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84-Jährige erleidet Kreislaufkollaps mitten in der Almbachklamm, spektakuläre Rettung mit Heli und Seilwinde.

im spektakulärsten Teil

Die Almbachklamm am Fuße des Untersberges, mit ihrer bis zu 200 Meter tiefen Schlucht, welche vom Wasser geformt sich ins Tal bahnt, ist ein Touristenmagnet.

 

Jedes Jahr besuchen Tausende Menschen, fast 100.000, dieses Naturdenkmal, denn man kann sie von unten bis oben in teils schwindelerregenden Wegen durchwandern.

 

So kommt es immer wieder vor, dass Menschen Hilfe in der Klamm benötigen.

Stürze, sogar welche in den reißenden Fluten, hat es schon ebenso gegeben wie plötzliche Erkrankungen und Erschöpfungen.

 

Als die Kameraden der Bergwacht Marktschellenberg heute um 11.40 Uhr plötzlich den Alarm erhielten, war die bewusstlose Person in der Klamm im unteren Drittel, jedoch im absolut steilen Teil der Klamm, jetzt muss es schnell gehen.

 

Schon 20 Minuten nach Alarmierung trafen die ersten Retter bei der 84-jährigen Frau (Urlauberin aus Kiel) ein. Ein zufällig vorbeikommender Arzt, der ebenso in der Klamm wandern war, leistete Erste Hilfe und versorgte sofort die Frau. Beim Eintreffen der Retter schilderte Benedikt Friedrich, dass die Frau zwar wieder bei Bewusstsein, aber in einem schlechten Zustand. So entschied man sich, einen Hubschrauber anzufordern.

Die Rettungsleitstelle schickte den Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein. Der Hubschrauber verfügt unter anderem über eine Rettungswinde, mit der er den Hubschrauber-Arzt direkt am Unfallort in der nur wenige Meter breiten Klamm absetzen konnte.

Zusammen mit dem Bergwacht-Notarzt und den Bergrettern versorgten sie die alte Dame und nachdem man sie stabilisiert hatte, konnte sie spektakulär mit der Seilwinde samt Hubschraubernotarzt ausgeflogen werden.

 

Besonders diszipliniert zeigten sich die Dutzenden-Wanderer, die sich zurückzogen und eng an die Felswände drückten, um von Steinen, die eventuell vom Downwash des Hubschraubers ausgelöst werden können, nicht getroffen zu werden. So konnten die Retter in Ruhe die Versorgung der Frau durchführen.

 

Der eine oder andere Wanderer, aber auch Wanderin lobten im Anschluss die Retter, als sie mit ihrer Ausrüstung wieder ins Tal gingen. Ein Lob, das gerade für die ehrenamtliche Tätigkeit der Retter bedeutungsvoll ist, denn so erhalten sie ein zusätzliches positives Feedback.

 

Der Rettungshubschrauber brachte die erkrankte Frau anschließend in den Schockraum des Klinikums Traunstein, in dem man nun die Ursache dieses Kreislaufzusammenbruches erheben möchte.

 

Es ist enorm wichtig, dass die Menschen, die Urlauber, die Ausflugsziele gezielt aussuchen, die Almbachklamm ist zwar leicht, zu erreichen, jedoch eine nicht zu unterschätzende körperliche Anstrengung, es bedarf an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie an ausreichender Kondition.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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