Ein versierter Paragleiter aus dem Berchtesgadener Land wurde am Nachmittag am Gaisberg der Wind zum Verhängnis.

Der Erfahrene Pilot war bei extrem guten Termikverhältnissen, die die Paragleiter schnell mehrere hundert Meter weit nach oben tragen, vom Gaisbergstartplatz gestartet.

Nach einem schönen Flug wie es ein Freund von ihm berichtete, wollte er dann wieder auf dem Gaisbergplateau landen. Eine OnTop Landung wie sie ein Polizeibeamter vor Ort erklärte, sollte es werden. Doch die immer wieder wechselnden Windverhältnisse wurden dem erfahrenen Piloten dann zum Verhängnis.

Offenbar war er laut Zeugen direkt im Landeanflug auf einer Wiese neben der Sendeanlage abgesackt und auf das Blechdach der Toilettanlagen der Gaisaml gestürzt.

Dabei verletzte er sich nach ersten Erkenntnissen schwer und musste von zunächst von Ersthelfern versorgt werden.

Die verständigte Rettung aus Salzburg musste aus der Stadt mit einem Rettungswagen auf das Bergplateau fahren, zur Unterstützung wurde der Notarzthubschrauber Christoph 14 aus dem Benachbartem Bayern angefordert.

Der nun rund 3 Kilometer Luftlinie entfernt stationierte Notarzthubschrauber Chritophorus 6 war zu dem Zeitpunkt bei einem anderen Einsatz gebunden.

Der Schwerverletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg, welches man ebenfalls vom Startplatz aus sehen kann, geflogen.

Zwei Alpinpolizisten der Polizei Golling unterstützten die Kollegen aus der Stadt Salzburg die für den Unfallort eigendlich zuständig sind. Unteranderem ist der Zuständige Posten derzeit wegen Corona Infektionen geschlossen und die Alpinen Polizeibeamten sind im Umgang mit Flugunfällen versierter, weswegen sie die Sachbearbeitung übernahmen.