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17-05-2020 Pärchen scheitert beim durchsteigen des Grubenpfades am Untersberg

Selbstüberschätzung

Glücklich endete die Bergtour eines Einheimischen Pärchen auf den Untersberg. Die beiden waren in enger Leggin (Joginghose) und kurzer Hose ohne Seil und Selbstsicherungsmittel auf den Untersberg gestiegen.

Sie wollten den anspruchsvollen Grubenpfad gehen. Eine Tour rechts neben dem Berchtesgadener Hochtron und dem Klettersteig, die wegen seiner schrägen Bänder die durchgegangen werden müssen und im Frühjahr mit Schnee und Eisresten sowie losem Geröll versehen sind, durchaus anspruchsvoll ist.

Auch ist die Wegfindung ist nicht sehr einfach, da der Weg mehrfach keine Maskierungen in Form von Steinmandl aufweist und somit sich ein verlaufen in die Wände des Untersberges schnell ergibt.


Die beiden hatten es jedoch schon fast bis zum Ausstieg rund 150 Meter unterhalb des Berchtesgadener Hochtrons geschafft als sie an eine Passage mit Schnee und Eis gelangten über das sei nicht wegkamen.

So mussten sie einen Notruf absetzten und die Bergrettung um Hilfe bitten.


Mit dem Notarzthubschrauber Christoph 14 wurden vom Tallandeplatz in Marktschellenberg zwei Bergretter auf den Gipfel geflogen. Diese stiegen über die Kufen des Hubschraubers , der sich im Schwebeflug befand aus und kletterten zu den in Bergnot geratenen mittels aufgebauter Seilsicherung ab.


Anschließend wurden sie mit dem Seil auf den Berg gebracht und in zwei Flügen ins Tal geflogen. Beide Bergsteiger waren nicht ausreichend ausgerüstet und hatten sich nicht für die Witterungsverhältnisse auf fast 2000 Meter Höhe eingestellt und waren so sichtlich durchfroren als sie endlich im Tal angekommen waren.


Für die Bergretter aus Marktschellenberg war es nicht der Erste Einsatz im Grubenpfad, dieser Anspruchsvolle Pfad hat schon so manchem Bergsteiger in Arge Bedrängnis gebracht aber auch schon so manchem Berg begeisterten das Leben gekostet. So gehen links und rechts des eigentlichen Pfades mehrere Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade den Berg hinauf. Durch seine Ausgesetztheit und im Unteren Drittel der Weg über den Grad der eine atemberaubende Kulisse zum Berg aber auch ins Tal bietet ist es einer der schönsten Wege auf den Untersberg. Jedoch ist schon vor antritt in die Tour der Blick auf den Weg nötig um entscheiden zu können wie gefährlich die Schneesituation gerade im Frühjahr dort ist.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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