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11-09-2019 In akute Bergnot geraten, Rettungseinsatz mit Hubschrauber am Kienberg/ VIDEO

50 Meter Bergetau

 

Die Nebelwolken -fetzen am Bergrücken entlang es ist eine Mystische Stimmung die sich am Mittag um den Unterberg in Marktschellenberg gebildet hat, am Tallandeplatz der Bergrettung bei den Zollhäusern herrscht eine gewisse Hektik.

 

In der Ferne hört man das Knattern eines Hubschraubers der direkt Richtung Kienberg anfliegt.

 


 

Der Kienberg ist jener Bergrücken der oberhalb von St. Leonhard und Hangendenstein dem ehemaligen Grenzübergang Richtung Untersberg erhebt. Ein Geheimtipp über die verfallene Kienbergalm hinauf zum Schellenberger Sattel und ein besonders schöner aber auch ausgesetzter Steig der jedoch nirgends mehr in offiziellen Bergwanderkarten als Bergsteig eingetragen ist.

 


 

Einer Handykarte gefolgt!!

 


 

Dennoch wollte eine Pärchen genau diesen Steig diesen Bergrücken erklimmen und nutzten dazu ihr Handy und eine Karten App.

 

Das sie die dort erhaltenen Infos falsch deuteten und einen Staatsgrenzen Verlauf als Wanderweg interpretierten brachte sie in akute Lebensgefahr.

 


 

Sie folgten trotzt eine nicht mehr vorhandenen Weges der App und der Infos der Karte dank GPS im Handy immer Punktgenau und ließen sich durch immer aus gesetzteres und schwierigeres Gelände nicht abhalten es ging weiter Bergwärts.

 


 

Ja und plötzlich realisierten sie da ist was grundlegend schief gelaufen kein auf kein ab, kein rechts und kein links ging mehr, sie standen in einer extrem Steinschlag gefährdeten sehr brüchigen Felswand und realisierten es geht nichts mehr.

 


 

So setzten sie einen Notruf ab und die Bergretter aus Marktschellenberg wurden auf den Plan gerufen.

 

Genau auf der Staatsgrenze befindlich, musste nun ein aufwendiger für die Retter durchaus gefährlicher Rettungseinsatz gestartet werden.

 


 


 

Christoph 14

 


 

Der Notarzthubschrauber Christoph 14 aus Traunstein machte noch schnell einen Suchflug bevor er auf der Landewiese der Bergretter landete.

 


 

Zunächst mit dem 35 Meter Bergetau werden zwei Bergretter hinauf auf den Berg geflogen und in dem Gelände abgesetzt jedoch muss dazu der Hubschrauber extrem weit hinunter und dicht an die Felswand gehen.

 

Der drohende Felsschlag durch den Abwind bringt alle beteiligten zusätzlich in eine gefährliche Situation dennoch gelingt es die beiden Bergretter sicher in der Nähe der in Bergnot geratenen abzusetzen.

 


 

Doch eine sofort aus der wand holen war nicht möglich.

 


 

Zunächst mussten die Bergretter das Pärchen sichern und der Hubschrauber musste im Tal sein Bergetau verlängern.

 


 

Erst jetzt gelingt es dem Piloten zusammen mit dem Luftretter das Bergetau direkt zu den Rettern abzulassen und dann sie in zwei Flügen aus der Wand zu holen.

 

Glücklich über ihre Rettung und verblüfft das sie den Grenzverlauf als Wanderweg deuteten konnten sie im Tal ihren Heimweg antreten.

 


 

Für die Bergretter war nach rund 1,5 Stunden der durchaus gefährliche und anspruchsvolle Einsatz vorbei.

 


 

Keine Rettungswinde!!

 


 

Erst kürzlich hatte AKTIVNEWS ja über das Problem des Notarzthubschraubers Christoph 14 berichtet der im Herbst 2018 mit neuer Rettungswinde in dienst gestellt wurde jedoch wegen Technischer Probleme diese nicht einsetzten darf und kann und deswegen weiterhin mittels Bergetauverfahren fliegen muss.

 

Ja der Heutige Einsatz zeigte die wirkliche Problematik das der Hubschrauber immer noch nicht mit Rettungswinde fliegen kann den hätte er diese an Bord gehabt und die Bergretter mittels Seilwinde abgelassen hätte wäre einige fliegerisch sehr herausredende aber durchaus gefährliche Situationen nicht entstanden den der Hubschrauber hätte die Bergretter mittels Winde aus sicherer Höhe ablassen können. So zeigt ein glücklicherweise sehr gut abgelaufenen Rettungseinsatz das das Fehlen einer Rettungswinde am Hubschrauber durchaus schon längst von Nöten wäre.

 

Auch hätte der Hubschrauber mit Winde den Einsatz schneller abarbeiten können was wiederum zur schnelleren Verfügbarkeit des Hubschraubers geführt hätte.

 


Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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