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04-10-2021 die Berchtesgadener Alpen eine Traum-Kulisse, doch ein Horrorjahr 19 Tote /Radio Podcast

Traurige Statistik

Wenn man das Bergpanorama der Berchtesgadener Alpen sieht, dann ist man zu tiefst beeindruckt von den mächtigen einzigartigen Bergen, die dieses Panorama einfasst.

Untersberg, Hoher Göll, Watzmann Jenner, Steinernes Meer, Hagengebirge, Hochkalter Reiteralpe usw. usw. Alles bekannte Größen und in diesem Jahr Brennpunkt der tragischen Ereignisse in den Bergen.

In einem exklusiven Gespräch mit Andreas Hölzl, Polizeibergführer der Polizei Berchtesgaden.
Ja diese Saison hat so viele tragische Ereignisse wie sie es noch nie gab, es ist ein trauriger Rekord für unsere Dienststelle. Wir haben noch nie so viele tödliche Bergunfälle und Bergvorfälle gehabt wie in diesem Jahr.
Es kommt ganz darauf an wie man die Statistiken liest, reine tödliche Abstürze und Stürze waren es 16, dann kamen noch drei plötzliche Herztote.

Auch die anderen alpinen Dienststellen habe in diesem Jahr mit dieser erheblichen Steigerung ihrer Zahlen zu kämpfen.

10 x mehr Tote als im Jahr 2020

Aber wenn man die Zahlen zu 2020 vergleicht dann ist es erschütternd, den in der Sommersaison 2020 hatte die Dienstelle Berchtesgaden 2 Bergtote, also rund 10 % der diesjährigen.
Doch die Saison ist noch nicht vorbei, einige schöne Herbsttage und wieder sind tausende Menschen in den Bergen unterwegs.

Hauptursache

Als Hauptursache vermutete die Polizei und ergeben die Ermittlungen nach solchen tragischen Ereignissen fast immer Selbstüberschätzung, wenige alpine Erfahrung, Leistungsdruck, mangelte Vorbereitung.

So empfiehlt die Polizei das man sich langsam auf die Touren vorbereiten soll und wenn man einfach noch nie so große Touren wie die Watzmannüberschreitung gegangen ist dann sollte man es nicht unbedingt als erste und einzige Tour machen, sondern sich herantasten viel kleinere ebenfalls wunderschöne Touren, anstatt die eine maximale Große zu machen.

Besonders belastend

Auch für die Polizeibergführer und die anderen Einsatzkräfte der Bergrettungen sind diese viele Einsätze sehr belastend.
Herr Hölzl berichtet von einem Einsatz vor einigen Jahren, als ein junges Mädchen mehrere Hundert Meter tief abgestürzt war und das war, was sich für immer in einen einbrennt.

Jeder Tote ist einer zu viel und so hoffen sie alle das es nun endlich ein Ende hat, diese schwarze Bergjahr, 2021 in den Berchtesgadener Bergen.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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