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03-02-2023 purer Leichtsinn kostet Snowboard Fahrer fast das Leben, Lawine erfasst ihn

Kameraden Rettung

Lawinenwarnstufe 4, die zweithöchste Warnstufe, das bedeutet, dass sich Lawinen schon bei sehr geringer Belastung auslösen lassen. Der heftige Sturm in den hohen Lagen und die Niederschläge hatte die Gefahrenstufe in den letzten 48 Stunden erheblich steigen lassen.
So warnten Meteorologen, Bergrettung und Lawinenwarnkommissionen vor dem Befahren abseits der gesicherten Pisten.
Ja gehen sie jetzt nicht im Freien Gelände, bereiten sie sich umfassend auf eine Tour vor und verzichten sie lieber.

Doch das, was die sechsköpfige Gruppe an Snowboardfahrern und Skifahrern heute im Skigebiet Dachstein West vorhatten, konnte nur schiefgehen.

Denn sie wollten eine über 40 Grad steilen Hang direkt neben der Gipfelstation, der oben mit Netzen abgesperrt ist, dennoch zu befahren.
Der erste Snowboarder, der in den Hang einfuhr, löste er sofort eine Lawine aus und wurde mitgerissen, direkt neben der Lawinenverbauung vorbei wurde er bis zum Wald gerissen und dort völlig verschüttet.
Der Mann, der zumindest eine Top-Ausrüstung wie Lawinenvergütungsgerät bei sich trug, konnte nach rund 10 Minuten von seinen Kameraden geortet und ausgegraben werden.
Er erlitt jedoch schwerste Verletzungen und musste vom Hubschrauber geborgen und in den Schockraum des Krankenhauses Schwarzach geflogen werden. Die Pistenwacht des Skigebietes, hatte sofort Alarm ausgelöst und so wurden dann in Oberösterreich sowie dem benachbarten Salzburg Großalarm bei den Bergrettern ausgelöst.
40 Einsatzkräfte der Bergrettungen und die Notarzthubschrauber Martin 1 und Martin 10 aus Bischofshofen wurden ebenso wie der Martin 3 aus Scharnstein eilte ebenso zum Einsatz wie der Polizeihubschrauber Libelle Salzburg und der Polizeihubschrauber Libelle Oberösterreich sowie dutzende Alpinpolizisten und alle verfügbaren Pisten Mitarbeiter der Skischaukel Dachstein West beteiligten sich bei dem Lawineneinsatz.

Nach über 3 Stunden systematischer Absuche des Lawinenkegels durch Sondieren und Absuche mit Suchhunden konnte Entwarnung gegeben werden. Es gab nur das eine Opfer, trotzt, dass dutzende Skispuren in den betroffenen Hang führten.

So rechnen die Retter jedoch auch in den nächsten Tagen mit dem einen oder anderen Einsatz, den die Situation soll, sich in der Nacht von Freitag auf Samstag verschärfen.
Es wird erneut Schnee und Niederschläge erwartet sowie starker Wind der wieder enorme Massen an Schnee in gefährliche Bereiche verlagern wird.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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