Erneut musste die Bergrettung Marktschellenberg zu einem Rettungseinsatz für Wanderer, die vom Weg abgekommen waren und in Bergnot gerieten ausrücken.
Erst vor knapp einem Monat hatten sie einen ähnlichen Fall im selben Bereich. Damals war einen Bergsteiger in Bergnot geraten und hatte nicht mehr melden können, wo er ist, heute waren es vier Personen.
Die vier Personen aus Sachsen-Anhalt waren am Tag zur Toni Lenz Hütte aufgestiegen und dann beim Abstieg Richtung Schellenberger Sattel und den Dopplersteig verliefen sie sich und landeten auf dem Kienberg.
Dort fanden sie nicht den Weg und gerieten in absturzgefährdetes Gebiet.
Da sie selbst erschöpft und keineswegs hohe Berge gewohnt waren, gerieten sie in eine immer ausweglosere Situation.
Wegen der einbrechenden Dunkelheit forderten die Bergretter aus Marktschellenberg den RTH Christoph 14 aus Traunstein an.
Mit dem Hubschrauber konnten sie schnell die Personen finden und dann mittels Seilwinde aus dem Gelände retten und ins Tal bringen.
Verletzt wurde niemand, jedoch waren sie sichtlich geschockt und erschöpft.

Wiedereinmal zeigte, dass mangelnden Tourenplanung und auch Selbsteinschätzung eines der größten Probleme von Bergtouren ist.
Die Kosten solcher Rettungsaktionen können nur durch sogenannte Bergungsversicherungen abgesichert werden. In privaten Unfallversicherungen sind sie ebenfalls inkludiert wie in einer Mitgliedschaft von Alpenverein oder ähnlichen Vereinen.