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01-05-2022 gleich zwei Rettungseinsätze parallel am Untersberg, Hubschraubereinsatz

Bergretter gefordert

Der Erste Mai ein beliebter Tag für Ausflüge und auch für Wanderungen in die Berge. Doch in diesem Jahr ist das Wetter instabil und immer wieder ziehen Regenbänder durch.
Trotzdem sind einige Menschen auf den Bergen unterwegs, nach dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.

Für die Bergrettung Marktschellenberg kam es dann am späten Nachmittag gleich stressig. Den fast zeitgleich gingen zwei Notrufe bei der Rettungsleitstelle ein. Zunächst meldete eine Anrufer*in, dass es zu einem Sturz auf dem Wanderweg vom Eishöhenparkplatz hinauf zur Toni Lenz Hütte gegeben hatte. Dabei hatte sich eine Frau unbestimmten Grad am Fuß verletzt und könne nicht selbstständig absteigen.
Die alarmierten Bergretter aus Marktschellenberg fuhren mit ihrem Geländefahrzeug so weit es ging in Richtung Einsatzstelle, den Rest der Strecke legten sie dann zu Fuß zurück.
Fast zeitgleich ging dann der Notruf eines Vaters und seines Sohnes aus Berlin ein.
Beide waren einer Wanderkarten-App des Deutschen Alpenvereines gefolgt und hatten einen schwierigeren Weg hinauf zur Toni Lenz Hütte gewählt.
Sie folgten der App und gingen über den Kienbergsattel , Schellenberger Sattel hinüber Richtung Toni-Lenz-Hütte. Doch bei der Wegfindung hatten sie schon etliche Probleme, den der weg ist seit Jahrzehnten ein Geheimtrip unter Einheimischen und Berg erfahrenen er wird nicht mehr gepflegt und auch nicht ausgezeichnet.
Sie hatten bei der Querung von Schellenberger Sattel zusätzlich die Problematik, dass sie etliche Altschneefelder queren mussten und so erheblich an Zeit verloren. Immerhin waren sie nun schon über 6 Stunden unterwegs und hatten ihr Bergziel noch nicht erreicht. Üblicherweise geht man den Weg hinauf zur Toni Lenz Hütte in 2,5 Stunden und so waren sie auch schon erschöpft als sie das letzte und sehr steile Schneefeld erreichten. Mitten im Schneefeld ereignete sich zusätzlich ein Steinschlag, der den Sohn am Fuß traf.
Der Vater setzte einen Notruf ab.

Die Rettungsleitstelle hatte bereits den Rettungshubschrauber Christoph 14 zum ersten Einsatz alarmiert und dieser befand sich bereits im Anflug zur verletzten Wanderin.
Diese konnte dank der Einweisung durch die Bergretter, die bei der Patientin waren, schnell erkannt worden.
So konnte der Hubschrauber die Frau mit seiner Seilwinde ca. 30 Meter weit ausgefahren, aufnehmen und ins Tal fliegen. Dort übernahm die Notärztin des Hubschraubers die Betreuung und Behandlung der Frau, bevor sie mit dem Rettungswagen ins Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht wurde.

Gleichzeitig nahm der Rettungshubschrauber zwei Bergretter im Tal auf und flog wider hinauf Richtung Toni Lenz Hütte.
Zunächst mussten die Einsatzkräfte die beiden Männer aus Berlin suchen, um dann mit der Winde zunächst die beiden Bergretter zu den Männern abzuwinschen. Nachdem die beiden Männer gesichert waren, konnte der Hubschrauber, der zwischenzeitlich in der Nähe kreiste, die Bergretter samt in Bergnot geratenen in zwei winschgängen aufseilen und anschließend ins Tal fliegen.

Für die beiden war es Rettung in letzter Sekunde, den keine 10 Minuten später zog das Wetter zu und die Wolken hüllten die Einsatzstelle ein.

Die beiden Männer blieben an derselben Stelle hängen wie eine Bergläuferin, die am 13. April nur in Turnschuhen hängen blieb und ebenfalls von der Bergrettung und dem Rettungshubschrauber Christoph 14 gerettet werden musste. AKTIVNEWS berichtete.

Nach rund 1,5 Stunden hatten die Rettungskräfte die Einsätze abgeschlossen und konnten einrücken.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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