Großalarm, Dachstuhl brennt nach Silvesterfeuerwerk, 3 Verletzte, darunter ein Feuerwehrmann
Piding ist für seine recht enge Bebauung bekannt, so reihen sich die Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser dicht an dicht.
Als kurz nach Mitternacht der Alarm kam, "Wohnhausbrand, Personen in Gefahr" waren die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr, von denen einige freiwillig die Silvesternacht auf der Dienststelle in Piding verbrachten, sofort hellhörig.
In der Hosemannstraße wurde der Brand eines Balkons und eines Dachstuhles gemeldet und schon auf der Anfahrt sah man den Feuerschein, der sich am Dach emporarbeitete.
Die eintreffenden Feuerwehrkräfte lösten deswegen sofort eine Erhöhung des Alarmes aus und verständigten zusätzlich die Kollegen aus Bad Reichenhall samt ihrem Löschung Marzoll.
Tragischerweise stürzt zu Beginn des Einsatzes ein Feuerwehrmann und verletzt sich unbestimmten Grades, er sowie zwei Bewohner des Hauses mussten ins Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht werden. Die Feuerwehren waren mit 51 Einsatzkräften zum Brandort geeilt und mussten mithilfe der Drehleiter die Bekämpfung der Flammen durchführen. Vom Boden aus konnten sie das Feuer am Balkon schnell löschen, jedoch unter den Dachschindeln brannte der Dachstuhl sich zum Giebel empor. So musste aufwendig die Dachhaut geöffnet und die Flammen bekämpft werden.
Nachbarn erzählten, dass in ganz Piding, aber gerade im Bereich dieses Brandeinsatzes, zu Mitternacht die Hölle ausbrach.
Viele unserer Nachbarn haben Haustiere wie wir, die richtig durchdrehten, es war die Hölle und es begann schon um 11.30 Uhr und endete erst, nachdem die Feuerwehr eingetroffen war. Die Spuren dieser Silvesterknallerei waren auch an vielen der geparkten Autos zu sehen. Auf der Motorhaube eines Autos waren deutlich die Brandspuren eines Feuerwerkskörpers zu sehen, ebenso an einem anderen die Reste von Feuerwerk. So war die gesamte Straße und auch die Nachbarstraßen von Feuerwerksresten übersät.
Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zunächst wurde ein Sachschaden von rund 50.000 € geschätzt, der jedoch abschließend erst wohl durch einen Brand-Sachverständigen ermittelt werden kann. Der Rettungsdienst war mit der Schnellen Einsatzgruppe Transport aus Ainring und drei Rettungswagen des regulären Rettungsdienstes im Einsatz, ebenso war der Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort und koordinierte den Rettungseinsatz der medizinischen Rettungskräfte.
Das Reihenhaus wurde auch im Inneren durch Rauchgase und Löschwasser beschädigt.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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