29-09-2023 der Verkehr steht still, Demo legt kleines Deutsches Eck lahm
Der Unmut ist groß in der Region bei Anwohnern und Betroffenen, seit Jahren nimmt der Schwerverkehr im kleinen Deutschen Eck zu und das unaufhaltsam.
Seit einigen Jahren herrscht ein Nachtfahrverbot und die Polizei kontrolliert dieses auch regelmäßig, mit ebenso regelmäßigen Verstößen.
Aber auch der gesamte Verkehr im Allgemeinen nimmt auf der Transitroute kleines deutsches Eck stetig zu.
Waren es in den 80er-Jahren noch 78 Lkw, die Grenze am Tag passieren durften und die Nahversorgung somit sicherstellen, sind es heute Hunderte Fahrzeuge, die Tag und Nacht diese Route nehmen.
Anlässlich dieser Situation haben sich Bürgerinitiativen gebildet, die stetig um Verbesserungen kämpfen, um den Verkehr stark zu reduzieren.
Das Kleien Deutsche Eck, jene Transitstrecke über die B20 und B21 von Salzburg nach Tirol und dem Salzburger Pinzgau über die Deutschen Gemeinden ist eine der viel befahrenen Routen der Region.
Nun haben sie am heutigen Morgen eine Demonstration durchgesetzt und abgehalten, bei der die B20/21 im Bereich Bad Reichenhall für eine Stunde komplett gesperrt wurde. Von fünf Uhr in der Früh bis 6 Uhr versammelten sich knapp über 70 Demonstranten*innen auf der gesperrten Fahrbahn und brachten ihren Unmut zum Ausdruck.
Neben Bürgermeister aus Schneizelreut und anderen Gemeinden waren es auch die Initiativen selbst, die zu Wort kamen.
Viele forderten, dass die Politik endlich für sie agiere und es so handhaben, wie es die österreichischen Kollegen ja täten.
Das dabei sie das fordern, was sie selbst kritisieren, den die Blockabfertigung auf der Inntalautobahn Richtung Innsbruck sorgt immer dafür, dass wenn diese Tage durchgeführt werden, viele Lkw auf das kleine Deutsche Eck ausweichen wollen und es auch tun. Ebenso die Großbaustelle auf der Tauernautobahn, bei der eine Speditionen, Frächter aber auch die Pendler nun oft bis zu 2 Stunden im Stau stehen, sorgt für mehr Verkehr auf der Transitstrecke.
Die vielen auch tödlichen Unfälle auf der doch recht kurzen Strecke von nicht einmal 35 Kilometern offenbaren jedoch ihr grausames Gesicht. Den mit dem vielen Verkehr und auch der Ungeduld vieler Autofahrer*innen steigen die Unfallzahlen.
Eine gesamtheitliche Lösung wäre, den Schwerverkehr auf die Schiene zu bekommen, ebenso wie die ordentliche infrastrukturelle Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs für die Pendler über das kleine Deutsche Eck. Ein Bewohner der Grenzregion im Salzburger Pinzgau oder dem angrenzenden Tiroler Kitzbühl hat keine wirklich gute Alternative als den Bus, der dann wiederum im Stau steht.
Die Initiatoren waren mit der Sperre und der Demonstration durchaus zu Frieden über 40 Schwerfahrzeuge mussten in der einen Stunde die Dauer der Demonstration in beide Fahrtrichtungen abwarten und das zeigte, wiederum wie viel Verkehr dort fließt.
Impressionen der Demo hier bei AKTIVNEWS.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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