28-01-2024 60 Kilometer Anhalteversuche missachtet, 10 Streifenfahrzeuge versuchen zu stoppen
Eine von der A93 Kiefersfelden Richtung München beginnende Anhaltung eines polnischen Fahrzeugs durch die Polizei endete 60 Kilometer bei dem Versuch, seinen Verfolgern zu entkommen, in der Leitplanke der Autobahnausfahrt Bergen.
Auf der A93 hatte eine Polizeistreife den polnischen Pkw versucht, mittels Lichtsignalanlage. Bitte Folgen zum Anhalten zu bringen. Doch dieser Kontrolle entzog sich der Lenker des Pkw.
Mehrere Versuche der Streife, den Pkw zu stoppen, misslangen und so setzte der Lenker seine Flucht in Richtung Salzburg fort.
Zwischenzeitlich waren 4 Dienststellen mit insgesamt 10 Einsatzfahrzeugen daran beteiligt, den Pkw-Lenker zum Anhalten zu bewegen.(Autobahnpolizei Rosenheim, Verkehrspolizei Rosenheim, Autobahnpolizei Siegsdorf und Verkehrspolizei Traunstein)
Doch vorbei am Chiemsee endete die Fahrt um 14.20 Uhr, erst als der Lenker nach der Rastanlage Sammerberg die Autobahnabfahrt Bergen nutzen wollte.
Genau als eine Streife auf der Höhe des Fahrzeugs auf dem zweiten Fahrstreifen aufgeschlossen hatte, zog der Lenker nach rechts in die Ausfahrt.
Vermutlich rechnete er nicht mit der starken Kurve nach rechts, weswegen er mit hohem Tempo zunächst ein Falschfahrer Warnhinweisschild rammte und ausriss und dann frontal in die Leitschiene der Autobahnauffahrt krachte.
Dabei wurde sein Fahrzeug völlig zerstört und der Lenker unbestimmten Grad verletzt. Der angelegte Sicherheitsgurt dürfte ihm das Leben gerettet haben.
Die Autobahnpolizei sperrte die Autobahnabfahrt und nahm den Flüchtigen noch in seinem Fahrzeug fest.
Nun wird ermittelt, warum der Mann sich der Kontrolle entziehen wollte, eine Droge oder alkoholbedingte Flucht wird nicht angenommen, jedoch laufen die Ermittlungen auf Hochtouren und man erhofft sich, mit der Einvernahme des Mannes Klarheit für die Flucht zu bekommen.
Laut Polizei vor Ort hat man auf einen massiven Anhalt versuch, durch Sperre der Autobahn, Nagelkette oder Ähnliches abgesehen, um nicht andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Wegen der Ermittlungsabreden und des Unfalles musste die Autobahnausfahrt Bergen für fast 2 Stunden komplett gesperrt werden.
Der Verletzte wurde ins Klinikum Traunstein eingeliefert. Am Pkw entstand ein Totalschaden, an der Einrichtung der Autobahn entstand ein Gesamtschaden von mindestens 4.000 €.
Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei reinigten die Fahrbahn nach der Bergung des Fahrzeugs.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
Wollen Sie Bilder von diesem Fotograf erwerben? ferdinand.farthofer@aktivnews.de