2 Personen haben am Samstagabend gegen 20:00 Uhr sich vermutlich eine Art Drohnenrennen an der Binnenalster geliefert. Aufmerksame Zeugen auf dem Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg meldeten 2 tieffliegende Lichtobjekte die über der Binnenalster und gefährlich nah an der Promenade flogen. Einen der beiden Piloten konnte die Polizei auffinden und zur Rede stellen. Der junge Mann ist vermutlich ein Austauschschüler der mit einer Gruppe von Jugendlichen am Jungfernstieg und dem naheliegenden Weihnachtsmarkt unterwegs war. Der Jugendliche und seine Begleiter zeigten sich teilweise sehr uneinsichtig und pöbelten auch rum. Die beiden Polizistinnen nahmen die Personalien des jungen Mannes auf, informierten die Luftaufsichtsbehörde von dem illegalen Flug bei Nacht und untersagten die weitere Nutzung des Gerätes vor Ort. Warum sie das Fluggerät nicht sicherheitshalber beschlagnahmten ist unklar.

Der zweite Drohnenpilot konnte unerkannt in den Menschenmassen des Weihnachtsmarktes untertauchen.

Offensichtlich scheinen vielen die Gesetzesgrundlagen für die Nutzung von Drohnen im öffentlichen Raum völlig unbekannt zu sein. Es ist z.B. für Privatpersonen verboten diese Geräte in der Öffentlichkeit über Menschenansammlungen fliegen zu lasse. Auch eine Nutzung in der Nacht ist untersagt. 

Professionelle Drohnenpiloten haben eine Ausbildung und müssen ihre Flüge vorher von den Behörden genehmigen lassen bzw. diese anmelden. Auch ist eine Haftpflichtversicherung für diese vorgeschrieben.

Den jungen Mann erwartet jetzt vermutlich ein Bußgeld oder Strafbefehl in ev. 4 stelliger Höhe und / oder ein Gerichtverfahren. Vom Ärger zuhause mal ganz abgesehen.