Ein beispiellosen Umweltschaden verursachte unsachgemäßes handeln auf einer Baustelle der Bundeswehr in Bischofswiesen.

Die Schießanlage der Bundeswehr am Böckelweiher wird derzeit generalsaniert und umgebaut und dazu wird die gesamte Anlage in weiten Teilen abgerissen.

Eine Firma war damit beauftragt auch die alte Heizanlage und die dazugehörigen Öltank Anlage abzubauen.

Anstelle die Tanks auf ihrer alten Position abzupumpen versuchte man die Tanks gefüllt herauszuheben.

Auf dem Parkplatz vor der Baracke jedoch fiel dann einer der beiden Tanks um und zerbarst. Da sich dort jedoch auch gleich mehrere Oberflächen Kanal Abflüsse befinden flossen eine Große Menge man schätzt ca. 600 Liter Heizöl in den Oberflächenkanal der nach rund 2 Kilometern in die Bischofswiesener Ache mündet.

Es wurde Umweltalarm ausgelöst.

So musste die Alarmierte Feuerwehr Bischofswiesen und die zur Unterstützung angeforderte Feuerwehr Königssee mehrere Ölspeeren entlang der Bischofswiesener Ache aufbauen.

Jedoch wurde der Fluss auf mindestens einer Länge von 3 Kilometern erheblich mit Heizöl verschmutzt.

Aufwendig versuchten die Einsatzkräfte den Umweltschaden zu begrenzen.

Entlang des Wildbaches bildeten sich mehrere Ölseen und dicke Schlieren auf dem Wasser. Jedoch durch die hohe Fließgeschwindigkeit und dem Unruhigen Wasserverlauf ist das binden des Öles ein besonders schwieriges Unterfangen.

Der gesamte Oberflächenkanal muss nun durch eine Spezialfirma gereinigt werden. Der Entstandene Umweltschaden ist derzeit noch nicht abschätzbar.

Die Polizei und das Landratsamt haben mit den Ermittlungen begonnen es stellt sich die Frage wieso mand ie Tanks nicht ordnungsgemäß vor dem Ausbau ausgepumpt hatte sondern sie im Vollen zustand bewegt.

Das Material der Tanks ist aufgrund seines Alters sichtlich verlagert und so ist es verwunderlich das gerade eine Spezialfirma nicht gemäß der Vorschriften handelte.

Die Feuerwehren standen über viele Stunden bis in die Späten Nachtstunden im Einsatz.