Die Bergung des in der Nacht verunglückten Sattelzuges gestaltete sich besonders aufwendig.
Der mit Gipspulver beladene Sattelzug musste händisch von einem Spezialfahrtzeug abgesaugt werden.
Da jedoch in ganz Oberbayern und dem benachbarten Österreich nur sehr wenige dieser Spezialfahrzeuge existieren musste auf das frei Werden des Fahrzeuges einer Firma aus Rottal Inn gewartet werden. So konnte die Bergung erst gegen Späten Vormittag beginnen. Während die Mitarbeiter der Firma die 24 Tonnen Gipspulver absaugten und das alles in Handarbeit bereitete das Bergeunternehmen die Bergung des LKW vor.

Dazu mussten Holzbohlen in dem Bereich des Fahrbahnbanketts eingebracht werden, auf dem der LKW mit seinen Reifen aufgerollt werden sollte.

Nach rund 3 Stunden hatte die Firma den LKW entladen und die eigentliche Bergung mit zwei Bergefahrzeugen und einen LKW Kran konnte beginnen. Zuvor hatte das Bergeunternehmen noch den Dieselkraftstoff des LKW abgepumpt, weil neben der Autobahn sich ein Feuchtgebiet befindet und man auf jeden Fall eine Umweltgefährdung verhindern wollte.

Anschließend wurde der LKW mit Kranunterstützung und den schweren Seilwinden der Bergefahrzeuge aufgerollt und wieder auf die Räder gestellt, um ihn dann aus dem Graben zu ziehen.

Wegen der Bergung musste einzig zweimal die Autobahn für jeweils rund 10 Minuten gesperrt werden sonnt konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Jedoch bildete sich wegen des starken Verkehrs ein enormer Rückstau von über 9 Kilometer Länge.
Der Zeitverlust betrug über eine Stunde, aber auch die Ausweichrouten warne enorm überlastet und der Verkehr rollte nur sehr langsam.