Der heftige Wintereinbruch bis in die Tallagen im Berchtesgadener Land forderte am Vormittag in Berchtesgaden Ortsteil Unterau ein Menschenleben.
Ein 56-jähriger LKW-Fahrer war mit seinem LKW auf der Reckensberg Straße vom Ortsteil Zill der gemeinde Marktschellenberg in Richtung Tal unterwegs.
Die Kreisstraße ist im Berchtesgadener Land die Zweit steilste Bergstraße und durch ihre Streckenführung extrem schwierig zu befahren.
Die Fahrbahn die eine Steigung von bis zu 27 % aufweist, war zum Unfallzeitpunkt schneebedeckt und extrem glatt was dem Lenker zum Verhängnis wurde.
Der Lenker hat trotz dieser Verhältnisse seine Fahrt Richtung Tal fortgesetzt und war wohl schon im oberen Teil ins Rutschen geraten. Das Fahrzeug rutschte offenbar immer schneller werdend Richtung Tal und der Lenker dürfte da zum Entschluss gekommen sein vom Fahrzeug abzuspringen.

Erste Ermittlungen haben ergeben, dass der LKW nach rechts von der Fahrbahn abgekommen ist und in die steile Bergböschung krachte. Dann stürzte der LKW auf die linke Seite, dabei dürfte vermutlich der Lenker, der gerade aus dem Fahrzeug gesprungen war von dem LKW erfasst und sehr schwer verletzt worden sein.

Der LKW blieb quer zur Fahrbahn liegen und blockierte die gesamte Fahrbahn.

Ein Autofahrer, der von einer Frau auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde, erreichte mit seinem Geländewagen trotz der Fahrverhältnisse die Unfallstelle und fand den Leeren LKW vor. Erst als er weite Richtung Berg ging, fand er den schwerst verletzten bewusstlosen Mann, auf der Straße liegend von Schnee bedeckt.

Sofort setzte er einen Notruf ab und verständigte die Rettungskräfte.

Trotz intensiver Bemühungen der Rettungskräfte erlag der schwerstverletzte trotz intensiver Bemühungen noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft beorderte einen Sachverständigen zur Unfallstelle, der den Genauen Unfallhergang klären soll.

Dass der Mann nicht aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, ergaben die ersten Ermittlungen vor Ort.

Der getötete Lenker wurde zur Obduktion von der Bestattung in die Gerichtsmedizin nach München verbracht.

Zur Bergung des aufwendigen des Unfallfahrzeuges musste die Straßenmeisterei mehrfach mit dem Schneepflug fahren und die Fahrbahn enteisen.
Der LKW wurde mithilfe, des Bergeunternehmen aufgestellt und abgeschleppt.

Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräfte über mehrere Stunden im Einsatz.

Neben zwei Rettungswagen war auch ein Krankenwagen und ein Notarzt aus Berchtesgaden im Einsatz.

Der heftige Schneefall soll auch die nächsten Tage anhalten und erst am Ende das Wochenende rechnet man mit einer Wetterverbesserung.