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17-10-2022 schrecklicher Unfall, LKW gerät in Gegenverkehr und zermalmt PKW einer Mutter / Video

Ein Bild der Verwüstung

Wir sind zu einem schweren Verkehrsunfall eingeklemmte Person der vierthöchsten Alarmstufe alarmiert worden, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Schneiztelreuth Tobias Bauregger.
Erst vor wenigen Wochen sind wir auf genau denselben Streckenabschnitt alarmiert worden, damals starb ein Motorradfahrer bei einem schweren Unfall. (AKTIVNEWS berichtete)

Es war eine diffuse Lage, die sich uns bot, wir sahen die Eingeklemmte gar nicht! Wir hörten sie nur schreien, den Lenker des LKW fanden wir zunächst auch nicht und dann sahen wir noch den Kindersitz und befürchten, dass hier irgendwo im Fahrzeug oder im Unfall sich noch ein Kind befindet.

Drei Feuerwehren wurden zu dem schweren Unfall alarmiert und so waren wir als Feuerwehr Schneizelreuth mit 22 Einsatzkräften vor Ort, die Kameraden*innen aus Bad Reichenhall mit 45 und die Kameraden*innen aus Piding mit weiteren 14 Einsatzkräften.
Sofort begannen wir auf der Beifahrerseite einen Zugang zum Fahrzeug zu schaffen, gleichzeitig die Kameraden aus Bad Reichenhall auf der Fahrerseiten. Wir trennten das Dach vom, Auto und schoben mit zwei Hydraulik-Zylindern den Motorblock und das Blech nach vorne weg. So konnte der Notarzt an die Frau, die sehr schwer verletzt war und erst nach 50 Minuten endlich befreit war.

So eindringlich schildert Tobias Bauregger die Ereignisse an diesem Abend auf der B21 im exklusiven Gespräch mit AKTIVNEWS.

Für die Junge-Frau hatte man zwischenzeitlich den Nachtflug tauglichen Rettungshubschrauber, Christoph München nach Bad Reichenhall beordert, der auf dem Festplatz landete. Dort hatten die Feuerwehren aus Bad Reichenhall und Piding den Landeplatz ausgeleuchtet und abgesichert.
Nach längerer weiterer Versorgung im Rettungswagen wurde sie in den RTH umgeladen und dann ins Klinikum Traunstein in den Schockraum geflogen.

Unterdessen beorderte die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen an die Unfallstelle, der nun den genauen Unfallhergang klären soll. Den viele Zeugen berichteten, dass der LKW und sein Anhänger plötzlich in den Gegenverkehr geriet, währen die Zugmaschine noch auf die rechte Fahrspur zurückkam, krachte der Anhänger ungebremst in die Front des PKW.
Dieser wiederum riss dem über 6 Tonnen schweren Anhänger, in dessen Container Post aus Innsbruck nach Salzburg ins Walser Verteilerzentrum der Post geliefert werden sollte, die Hinterachse aus. Dabei überrollte der Anhänger teilweise den PKW und zermalmte diesem regelrecht.

Die 35-Jährige junge Mutter wurde dabei in ihrem Auto schwerst eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt.

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten musste für den Gutachter die Unfallstelle so belassen gelassen werden, dass er die Spuren des Unfalles aufnehmen konnte. Anschließend wurde die Unfallstelle geräumt, jedoch mussten die wartenden Autofahrer und LKW sowie Businsassen, die nicht großräumig über Traunstein oder Berchtesgaden ausweichen konnten oder wollten, über 6 Stunden warten, bevor die Fahrbahn wieder freigegeben werden konnte.

Für einige Menschen, die nun am morgigen Tag auf ihre Post sehnlichst warten, wird es eine böse Überraschung. Den die Post kann frühstens am nächsten Tag weiter auf ihrer Reise zum Empfänger gehen. Derzeit ist der Anhänger samt Ladung für den Gutachter sichergestellt und dieser muss erst seien Untersuchungen durchführen, bevor die Ladung freigegeben werden kann.

Alle Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Die Polizei Bad Reichenhall hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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