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15.04.2015 13.00 Uhr Betonmischer stürzt in die Sur

Umweltalarm

Zu einem schweren LKW-Unfall mit erheblichem Sachschaden und einem Umweltalarm kam es am Mittwochmittag auf der Betriebszufahrt der Firma Moosleitner Kieswerke in Saaldorf.

Der Betonmischer LKW, ein vierachsiger rund 35 Tonnen schwerer LKW, kam aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte daraufhin in die Sur, wo der LKW auf der Seite liegenblieb.

Da die Sur in dem Bereich eine sehr schnelle Fließgeschwindigkeit hat wurden die auslaufenden Betriebsstoffe sehr schnell weggetragen, wodurch es der Feuerwehr erheblich erschwert wurde effektiv gegen die Umweltverschmutzung vorzugehen. Auch die drei Kilometer entfernt errichteten Ölsperren konnten nicht mehr allzu viel ausrichten. 

Man geht jedoch davon aus das sich der Schaden in Grenzen hält, da die Betriebsstoffe durch das Wasser verdünnt wurden.

Glücklicherweise wurden zumindest die Kraftstofftanks des LKW bei dem Unfall nicht beschädigt. Der Umweltschaden der durch auslaufenden Dieselkraftstoff entstanden wäre, wäre gerade für das sehr labile Naturschutzgebiet der Salzachauen, in die die Sur fließt, immens gewesen.

Aufwendige Bergung

Zur Bergung des voll beladenen LKW mussten neben einem großen LKW-Kran zwei Radlader und ein Bagger der Firma Moosleitner selbst anrücken. Zunächst musste die Trommel, in der sich das Betonmischgut befand, demontiert werden wobei weitere Schadstoffe ins Wasser gelangten. Die bis dato schon errichteten Ölsperren konnten eine weitere Umweltverschmutzung größtenteils verhindern.

Nach der Demontage der Trommel wurde das LKW-Fahrgestell aus dem Fluss gehoben und zurück auf die Fahrbahn gestellt.

Die gesamte Bergung dauerte mehrere Stunden während denen die Freiwillige Feuerwehr Saaldorf Surheim vor Ort war und Schlimmeres verhinderte.

Die Polizei hat den Unfall als Sachschadenunfall aufgenommen.

 

In den Salzachauen sind gerade im Frühjahr viele seltene Tierarten auf Brut und im Nachzuchtstadium. So sind viele vom Aussterben bedrohte Frösche, Kröten und Lurchtiere durch eine solche Umweltverschmutzung extrem gefährdet.

Gerade unter diesem Gesichtspunkt ist es nicht verständlich, dass die Berichterstattung über das Unfallgeschehen durch Vertreter der Firma aktiv behindert bzw. verhindert wurde.

Eine Berichterstattung direkt am Unfallort war nicht möglich, obwohl das Recht dazu bestanden hätte.

Gerade Umweltverbände und Interessenvertreter des Tourismus und Naturschützer fragen sich derzeit wieso die Firma Moosleitern Kies GMBH mit Sitz in Saaldorf Surheim so mit diesem Thema umgeht.

Will man verhindern, dass eventuell weitere, bis heute unbekannte fragwürdige Geschehnisse auf und um das Gelände der Firma bekannt werden oder hat man Angst, dass über so einen Unfall, der jedem Betrieb passieren kann, falsch berichtet wird?

Tatsache ist, dass der LKW beladen mit Betonmischgut in die Sur stürzte und dieser Vorfall von großem öffentlichem Interesse ist, weil es das Naherholungsgebiet der Salzachauen direkt betrifft.

Tatsache ist auch, dass glücklicherweise der Lenker dank angelegten Sicherheitsgurtes unverletzt geblieben ist.

Wieso der LKW von der Fahrbahn ab kam, ist nicht bekannt. Dies kann aber auch unspektakuläre Gründe, wie das Ausweichen für ein entgegenkommendes Fahrzeug haben. 

Auf Grund dieser Tatsachen stellt sich nun die Frage wieso man die Berichterstattung über das Ereignis verhindern möchte.

Auch der Umstand, dass eine Straße die sich zwar in Privatbesitz befindet, aber für jede Person auf eigene Gefahr jederzeit befahren werden darf, plötzlich für den Berichterstatter gesperrt wird und dieser des Platzes verwiesen wird zeigt die Haltung zum Rechtssystem und zum Grundgesetz sowie zu der darin enthaltenen Pressefreiheit und dem Recht die Öffentlichkeit über ein Ereignis informieren zu dürfen.

Auch das Verhalten der vor Ort anwesenden Polizeibeamten, die sich keineswegs sicher waren, wie die aktuelle Rechtslage ist, war sehr fragwürdig.

Dies zeigt die oft mangelnde Professionalität der Polizeibeamten, die somit ebenfalls entgegen den bestehenden Gesetzen handeln.

Die Aussage eines Polizeibeamten, dies habe keinen zu interessieren, zeigt wiederum das mangelnde Verständnis für seine Bürger und deren Sicherheit, die er erhalten soll.

 

 

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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