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08.03.2015 16.00 Uhr schwerer Betriebsunfall auf Bahnhofsgelände

Hochspannung

Zu einem schweren Arbeitsunfall mit einem lebensbedroht verletzten Arbeiter ist es am Nachmittag auf dem Bahngleis 5 im Freilassinger Bahnhof gekommen.

 

Entgegen der Meldungen vom BRK dürften keine 15.000 Volt Hochspannung den Arbeiter getroffen haben sondern eine Induktionsspannung von rund 6.000 Volt.

Die Arbeiter waren schon den ganzen Tag damit beschäftigt an den Gleisanlagen im Freilassinger Bahnhof arbeiten auszuführen der verunglückte Arbeiter, der auf eine rund 5 Meter Hohen roll und Service Leiter stand die wiederum auf einer Art Draisine montiert ist hatte schon mehrfach die Stromleitungen berührt, die jedoch abgeschaltet und geerdet waren.

 

Insider

 

Ein Insider erklärte AKTIVNEWS war passiert sein dürfte.

Die Eisenbahn Oberleitungen führen üblicherweise 17.000 Volt Strom und der Rückstrom läuft über die Schienen so muss bei Arbeiten wie in dem Bahnhof Freilassing üblicherweise ganze Teilstücke vom Netz genommen werden und geerdet werden, um Stromunfälle zu vermeiden.

Wenn jetzt aber eine E-Lock mit ihrem Hochleistung Trafo an Bord an der betroffenen Gleisanlage (Nachbargleis) vorbeifährt so erzeugt diese eine Induktionsspannung die üblicherweise bei rund 6.000 Volt liegt.

Ist nun eine der Erdungen nicht mehr ordentlich ausgeführt, so kann diese enorme Induktionsspannung überschlagen und auf das stromlose System gehen.

 

Augenzeugen darunter einige Eisenbahnbedienstete wie Zugbegleiter und Lokführer hatten die Arbeiten beobachtet und hatten gegen 16 Uhr einen Zug mit höherem Tempo über das Gleis 4 fahren sehen.

Unmittelbar nach dem die Lok die Leiter des Arbeiters passieren gab es einen Knall und nach dem der Zug den Bahnhof verlassen hatte lag bereits der Arbeiter im Gleisbett.

Diese Lokomotive dürfe vermutlicherweise den fatalen Induktionsstromschlag ausgelöst haben.

 

Sperre.

 

Aufgrund des schweren Unfalles und der Rettungsarbeiten musste der Freilassinger Bahnhof für den gesamten Zugverkehr eingestellt werden.

Die freiwillige Feuerwehr Freilassing übernahm die Absicherungsarbeiten und das Einweisen des Notarzthubschraubers Christoph 14.

 

Nach langer intensivmedizinischer Versorgung des Mannes wurde dieser wieder erwarten vermutlich aufgrund seines schlechten gesundheitlichen Zustandes unter Notarztbegleitung bodengebunden in das Unfallkrankenhaus Salzburg eingeliefert.

Sein Zustand ist äußerst kritisch und erlaubte kein Transport mittels Hubschrauber mehr.

 

Ermittlungen

 Die Bundespolizei hat zusammen mit dem Notfallmanager die Ermittlungen zum tragischen Arbeitsunfall aufgenommen. Eine Strom führende des Kabels kann fast zur Gänze ausgeschlossen werden.

So waren auch die Ermittlungen gezielt nach den Erdungen des Systemes ausgerichtet.

 

Die Arbeitskollegen des Mannes wurden von einer speziell ausgebildeten Mitarbeiterin der Deutschen Bahn psychologisch betreut, sie waren sichtlich erschüttert und geschockt über den Unfall.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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