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04-06-2022 akribische Spurensicherung, jedes Teil soll einer Person zugeordnet werden

Bis zum einzelnen Schuh

Es ist die Stunde der Spurensicherung, sagen die Spezialisten, die Großereignisse wie das Zugunglück in Garmisch erklären.
Die Stunde der Spurensicherung beginnt, wenn die Rettung der Opfer abgeschlossen ist und wenn Platz und Raum ist, dass man die Ursache ermitteln kann, warum ist sowas passiert und die Folgen erheben kann.

So hat man am Samstag einen Tag nach dem Unglück den ersten Wagon, der in der Böschung lag, angehoben und auf die Bundesstraße hinausgehoben. Dabei entdeckte man eine weitere verstorbene Person. Am Abend wurde bekannt, es ist eine männliche Person, die dabei gefunden wurde. Somit sind bei dem tragischen Unfall 5 Menschen ums Leben gekommen.

Was bei so einem schweren Unfall zurückbleibt, sind Tausende private Gegenstände der Betroffenen.
In Panik haben die Fahrgäste die Opfer, die havarierte Eisenbahn verlassen mussten herausgeschnitten, aufwendig geborgen werden. Was fast immer zurückblieb, waren die privaten Gegenstände.
Schulranzen, Reisegepäck, aber auch Handy und Bekleidung, Personaldokumente, Geldtaschen, Handtaschen, Bücher und vieles mehr.
All dies muss nun die Spurensicherung akribisch erheben, festhalten, wo wurde es gefunden, um was es sich handelt, wem könne es gehören. So ist ein loser Schuh ebenso ein wichtiges Indiz auf den Träger sowie, wenn er zugeordnet werden kann, eine mögliche weitere vermisste Person ausgeschlossen werden.
Andere Spurensicherung Beamte*innen sind unterdessen damit beschäftigt Spuren der Verletzungen zu dokumentieren, zuzuordnen, wo hat sich eventuell welches Opfer befunden und verletzt.
Wiederum andere suchen Hinweise auf die Ursache des gesamten Geschehens und so wird im Endeffekt ein Puzzlestück dem nächsten zugeordnet, was im Ideal-Fall ein komplettes Bild ergibt.
Jedes der gesicherten Spurenstücke wird dann abtransportiert und aufbewahrt, bis es den Opfern, deren Angehörigen ausgehändigt werden kann oder auch vernichtet werden kann.

Am Samstag waren dutzende Beamte*innen damit beschäftigt, diese Spurensicherung durchzuführen.

Impressionen hier bei AKTIVNEWS.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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