Sie hatten gerade ihre Nachtruhe beendet und waren vom Walserberg aus gestartet, um ins VW-Werk nach Wolfsburg, Norddeutschland zu fahren. Doch die Fahrt des Lkw-Lenkers endete nach rund 3 Kilometern neben der Autobahn auf der Seite liegend.

Der Lenker erklärte das Malheur so, ich dachte ab Piding wird die Autobahn dreispurig und habe mich dann ganz recht eingeordnet, doch das war nur der Beschleunigungsstreifen der Autobahnauffahrt.

So stürzte der Lkw am Ende der Auffahrt ungebremst nach rechts von der Fahrbahn und blieb rund 2 Meter unterhalb dieser auf der Seite liegen.

Da der Lenker angeschnallt war, blieb er unverletzt und konnte über das geborstene Dachfenster raus dem Lkw klettern.

Der Schaden jedoch ist enorm, nach ersten Schätzungen geht man von ca. 50.000 € aus.

Dann begann die Behördenmühle zu arbeiten.

Das verständigte Abschleppunternehmen muss den Lkw händisch und mit Kran entladen, dazu wurde die Feuerwehr verständigt, da jedoch keine Betriebsstoffe ausliefen, rückte diese wieder ab, weil sie dafür nicht zuständig sind. Das verständigte THW wiederum hat eine Alarmierungszeit zwischen 1 und 2 Stunden, was dann auch erfolgte.

So begann das Abschleppunternehmen mit den vorhandenen Mitarbeitern die Entladung des Lkw, doch dann musste wieder alles gestoppt werden. Der Lkw trug ursprünglich eine Zoll-Verplombung, und diese ist bei dem Unfall aufgebrochen. So musste abgewartet werden, ca. 40 Minuten auf sie warten, bis diese wiederum das Entladen freigegeben haben.

Zur Bergung der Ladung und des Lkw musste nun eine Fahrspur der Autobahn gesperrt werden, bis sie den Lkw fertig entladen hat.

Nach der Entladung muss dann die Autobahn für rund 1 Stunde  gesperrt werden, um den Lkw mithilfe von Bergungsfahrzeugen und einem Kran zurück auf die Autobahn zu heben.

So wird es im Laufe des Tages zu längeren Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung München kommen.