01-07-2020 Gewitterzelle über dem Predigtstuhl und Lattengebierge sorgt für Murenabgängen
Das kleine Deutsche Eck, eine der wichtigsten Transit und Pendelerstecke für den Pinzgau nach Salzburg, ist auch eine Achillessehne der Infrastruktur.
Wie labil diese ist, zeigt ein Gewitterereignis der letzten Stunden.
Eine heftige Gewitter Zelle mit Starkregen setzte sich am Lattengebirge fest und regnete zur Gänze im Bereich des Predigstuhles des Lattengebirge ab. Diese enormen Wassermengen ließen die kleinen Rinnsale, die vom Berg hinab fließen und dann in der Saalach münden, zu reißenden Gebirgsbächen anschwellen, die alles mit sich nahmen was da war.
So stürzten gut 30 Minuten nach Unwetter beginn drei Murren ins Tal und endeten erst auf der B21.
Zwei Muren verschütteten die B21 nur halbseitig und rund 2 Meter hoch dennoch die dritte hatte erheblichere Ausmaße und überschüttete die Straße in einer Höhe von bis zu 4 Metern.
Dabei rollten mit der Murre Felsbrocken von bis zu 3 Tonnen Gewicht ins Tal und landeten so auf der Straße.
Die Feuerwehr musste zunächst die gesamte Strecke aus Sicherheitsgründen sperren und dann abklären ob es opfer gibt die glücklicherweise nicht zu beanstanden waren.
Für den Schwerverkehr heißt es nun großräumig über das Große Deutsche Eck oder über Bischofshofen und die Tauern Autobahn auszuweichen.
Bis die Straße geräumt und vom Geologen für sicher erklärt ist bleibt sie gesperrt.
Der PKW Verkehr kann über den Weinkaser und den Tumsee ausweichen jedoch ist gerade im morgendlichen und abendlichen Pendlerverkehr mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001