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01-06-2022 es ist endlich geschafft, im dritten Anlauf PKW aus Salzach geborgen, mit Großgerät

Extrem aufwendig

Es ist wohl so eine Geschichte, die den Beteiligten ewig in Erinnerung bleiben wird. Da rollt einem Mitarbeiter eines Pharmabetriebes sein Lieferwagen auf dem Parkplatz davon. Er hatte vergessen, die Handbremse anzuziehen oder und auch einen Gang einzulegen. Da nahm das Schicksal seinen Lauf, der Transporter rollt davon, durchbricht einen Zaun, überquert einen Radweg und stürzt in die Hochwasser führende Salzach.

Die verständigte Feuerwehr Hallein verliert wiederum bei der Bergung des Fahrzeuges dieses und hat auch keine Boje an diesem angebracht, so verschwindet das Fahrzeug in den Fluten des Flusses.
Zwei Tage später beginnt eine aufwendige Suche mit Sonargeräten der Wasserrettung in dem Fluss, ein Flussabschnitt von 2,5 Kilometern muss abgesucht werden und nach langen 3 Stunden Suche wird ein verdächtiger Gegenstand rund 100 Meter vor dem Kraftwerk Urstein in rund 12 Meter Tiefe geortet.
Die Taucher können bestätigen es handelt sich um den vermissten Transporter und man versucht an dem Tag in mehreren Bergeversuchen mithilfe von Auftriebsballone (Bergeballone) das Fahrzeug zu heben doch es misslingt in mehreren Versuchen, auch die Unterstützung mit der Seilwinde der Feuerwehr, brachte keinen Erfolg.

Nun weitere 5 Tage später wird großes Material aufgebaut, ein 150 Tonnen Autokran soll zusammen mit einem LKW Bergefahrzeug, das ebenfalls über mehrere Seilwinden mit bis zu 60 Tonnen Zugkraft verfügen, durchgeführt werden.

Wieder sind die Taucher der Wasserrettung und die Boote der Wasserrettung gefragt.
Die Taucher müssen in dem trüben kalten Gebirgswasser in rund 12 Meter Tiefe die Ketten des Kranes anbringen, um das Fahrzeug zu heben.
Doch wieder weigert sich der Transporter an die Wasseroberfläche zu kommen. Ein Teil des Fahrzeuges wurde ausgerissen als man mit dem Kran anzieht.
In einem weiteren Versuch bringen die Taucher, die alles nur ertasten können und überhaupt keine Sicht haben, die Ketten an eine Felge des Fahrzeuges an, die man ertasten kann. Auch diesmal gibt das Material nach und reist ab.
Erst beim dritten und für die Rettungskräfte auch der an dem Tag letzte Biegeversuch und nach über 6 Stunden Einsatzdauer gelingt das schon unmöglich geglaubte.
Der Transporter erscheint an der Wasseroberfläche. Der Kran kann ihn aus Flussbett heben und neben dem Ufer ablegen.
So endet wohl eine der aufwendigsten und mit Pannen und Pech versehenen Bergungen eines PKW aus der Salzach der letzten 15 Jahre.

Wegen austretenden Kraftstoff musste die Wasserrettung noch Ölbinder auf der Salzach aufbringen, jedoch dürfte dieser sich in den enormen Wassermengen des Flusses schnell verdünnt und verflüchtigt haben.

Die Kosten dieses Einsatzes konnte derzeit noch niemand beziffern, dürften aber erheblich sein.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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