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27-07-2022 Bergtragödie am Hochseiler, Frau stürzt in den Tod, Rettung nicht möglich Nebel Wetter

Verstorben

Es war früher Nachmittag, da erreichte ein besorgniserregender Notruf die Einsatzkräfte.
Ein Bergsteiger meldete, dass er zu einem Bergunfall dazu gekommen sei, bei der eine Frau in den Nebel abgestürzt sei.
Der Bergsteiger kletterte zur Abgestürzten ab und versuchte ihr zu helfen. Doch sie hatte sehr schwere Verletzungen erlitten und war nicht mehr ansprechbar.

Die Rettungsleitstelle entsendete daraufhin die Bergrettungen aus Werfen und Werfenweng sowie aus Bischofshofen und setzte die Bergrettungen Saalfelden und Maria Alm in Alarmbereitschaft.
Neben dem Notarzthubschrauber Martin 1 aus St. Johann wurde auch der Polizeihubschrauber Libelle zum Einsatzort geschickt.
Ebenso wurde die Alpine Einsatzgruppe der Polizei verständigt und diese fuhren ebenso nach Werfen auf den Sportplatz.

Martin 1 gelang es im ersten Anflug in Richtung Unfallstelle am Hocheiser ein Nebengipfel des Hochkönigsmassiv anzufliegen .
Nach Informationen des Melders muss die Unfallstelle auf rund 2.600 Höhenmeter als nur rund 250 Höhenmeter unterhalb des Matrashauses (Meereshöhe) passiert sein.
Auf 2400 Meter Höhe gelang es die ersten drei Einsatzkräfte abzusetzen. Der wenige Minuten später eintreffende Polizeihubschrauber hingegen hatte schon keine Chance mehr seine Alpinpolizisten und Bergretter in der Höhe abzusetzen, sondern musste die Ostpreußenhütte auf rund 1600 Höhenmeter anfliegen.
Von dort aus stiegen diese in Richtung Einsatzstelle auf.
Da anfangs noch auszugehen war, dass die Person am Leben gewesen, wurden weitere Bergretter in insgesamt 6 weiteren Flügen in Richtung Unfallstelle geflogen. Dennoch mussten sie alle im Bereich der Ostpreußenhütte abgesetzt werden.

Nach ca. 1 Stunde erreichte dann das erste Rettungsteam den Unfallort, jedoch war die Abgestürzte kurz zuvor verstorben und die Retter konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Bergretter stiegen anschließend mit der Begleiterin und zwei weiteren Ersthelfern zum rund 250 Höhenmeter höher liegenden Matrashaus auf, was jedoch rund 2 Stunden in Anspruch nahm.

Die Verstorbene wurde am Unglücksort belassen und soll am morgigen Tag bei besseren Wetterverhältnissen durch den Polizeihubschrauber geborgen werden.
Alle Bergretter und Alpinpolizisten, die sich noch im Aufstieg befanden, kehrten um oder stiegen weiter zum Matrashaus auf.

Die Frauen waren vermutlich von Maria Alm kommend in Richtung Matrashaus aufgebrochen. Der tragische Unfall ereignete sich nach ersten Erkenntnissen im Bereich der Teufelslöcher, einer markanten Stelle auf dem Weg.

Das Schlechtwetter war schon seit Tagen bekannt und so befanden sich die beiden Frauen schon länger in einer schlechten Wettersituation bei ihrem Aufstieg.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum tragischen Bergunfall aufgenommen, über Nationalität, Herkunft und Alter der Verstorbenen ist noch nichts bekannt.

Insegsamt waren 16 Bergretter am Berg und 6 Bergretter*innen im Tal sowie 6 Alpinpolizisten im Einsatz. des weiteren Zwei Hubschrauber. 

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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