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21.02.2015 09.15 Uhr Bergtragödie in der Göll Ostwand, Skitourengeher stürzt ab

tödlicher Absturz

Eine Reihe falscher Entscheidungen war Ursache am heutigen Tag gegen 09.15 Uhr für einen tödlichen Bergunfall in der Göll Ostwand.

Zwei Bergsteiger ausgerüstet mit Skiern wollten die direkte Abfahrt durch die Göll Ostwand machen, eine extreme und absolut gefährliche hochalpine Unternehmung.

 

Die beiden Männer, 27 und 36 Jahre haben in den Morgenstunden den aufsteigt von Gasteig Richtung Hoher Göll Gipfel gewagt, trotz extremer Lawinengefahr in der Wand wagten die beiden Männer den gefährlichen Aufstieg.

 

Die Göll Ostwand ist eine der schwierigsten Skiabfahrten der Alpen und ist eine Frühjahrstour wenn die Schneeschmelze die oben hängenden gefährlichen Lawinen gefährdeten Stellen schon ausgelöst  und wenn der restliche Schnee sich gesetzt hat.

Zu so einer frühen Jahreszeit ist die Begehung bei einer in dem Jahr extrem instabilen Schneelage (schlechter Schneeaufbau) ein sogenanntes Harakiri unternehmen was leider tragisch endete.

 

Nach ersten Informationen sollen die beiden Männer schon einen großen Teil der Strecke gemeistert haben als im Gipfelwandbereich bei einer nötigen Querung einer der beiden ausrutschte und mehrere hundert Meter über die Wand abstürzte.

 

Dank des Satelliten Navigationsgerätes, das sein Begleiter mit sich führte, konnte dieser schon beim absetzten des Notrufes die genaue Position der Unglücksstelle übermitteln jedoch war der Einsatz von bodengebundenen Einsatzkräften der Bergrettung aus Kuchl wegen der hohen Lawinengefahr nicht möglich und so konnte nur der Hubschrauber den Arzt zum verunglückten Bringen der jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte.

 

Der Begleiter traute sich nach dem Unglück nicht mehr weiter und musste nun mittels Bergetau und Hubschrauber gerettet werden. Sein toter Bergkamerad wurde ebenso mit dem Bergetau geborgen.

 

Serie von Unfällen in der Ostwand.

 

Wie gefährlich dieses Unternehmung war zeigt eine Serie von Unfällen in derselben Wand die allesamt tödlich endeten.

Am 26.05.2012 stürzte ebenfalls eine Skitourengeher in der Wand tödlich ab, damals war er jedoch zur richtigen Zeit unterwegs und die Lawinengefahr war erheblich geringer.

 

Auch weitere Unfälle wie ein Lawinenabgang bei dem zwei der drei Bergsteiger mitgerissen wurden ereigneten sich in derselben Wand.

Damals starb ein Bergsteiger und ein weiterer erlitt schwere Verletzungen.

 

AKTIVNEWS hatte damals über die Einsätze berichtet.

 

Die Alpinpolizei hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen Unteranderem muss geklärt werden wieso die beiden Männer diese gefährliche Tour wählten, ebenso wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: AKTIVNEWS DE_01_001

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