Der Mond stand bereits über der Watzmannfrau, das letzte Tageslicht schimmerte die Wolken an und verwandelt den schneebedeckten Wazmann in eine mystische Landschaft.
Da taucht plötzlich der Rettungshubschrauber Christoph 14 zwischen Watzmann und Watzmannfrau auf. Er kommt gerade noch aus der Watzmannostwand und sucht sich nun beim letzten Tageslicht den Weg zwischen den mächtigen Gipfeln hinab ins Tal Richtung Landeplatz Schneewinkl in der Schönau.

Die Retter hatten Bergsteiger aus der winterlichen Watzmannostwand retten müssen. Sie sollten oberhalb der Wasserfallplatten in Schwierigkeiten geraten sein und hätten es niemals mehr aus der Wand vor Nachteinbruch geschafft. Ja sogar das Erreichen der Biwakschachtel noch bei Licht wäre enorm fraglich geworden und noch dazu soll sich eine Person am Bein verletzt haben.

Für die Retter wohl ein Einsatz in letzter Sekunde.
Derzeit liegt Schnee in den Wänden des Watzmannes es ist Rutschig und Absturz gefährlicher als bei sommerlichen Bedingungen. Ganz besonders die Kälte ist ein enormes Problem, gerade wenn man geschwächt und verletzt in der Wand übernachten müsste.