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09-06-2021 es ist ein Armageddon, Starkregenereignis in der Gemeinde Bischofswiesen

130 Einsatzkräfte

Es war kurz nach 19.00 Uhr da entlud sich ein Gewitter, das so seit Jahren schon nicht mehr in der Region vorgekommen ist auf der südlichen Seite des Untersberges. Aber nur in der Gemeinde Bischofswiesen hagelte es zuerst und dann regnete es in den nächsten 40 Minuten extrem.

Die Folgen waren enorm, den es war kurz nach 19.20 Uhr als die ersten Notrufe ankündigten was in den folgenden Stunden auf die Feuerwehren zu kam.
Zunächst überflutete der Starkregen Straßen und Felder das Wasser suchte sich neue Wege und so wurde als Erstes ein Wohnhaus in der Nähe des Aschauerweihers von einer Schlammlawine erfasst. Das Erdgeschoss wurde mit Erde und Schlamm überflutet, für die Hausbesitzer ein Chaos und eine enorme Belastung. Trotz des Versuches mit einem Bagger noch Wasser und Erdmassen vom Haus fernzuhalten drangen diese in das Haus ein.
Die Feuerwehr unterstützte sofort die Besitzer bei der Sicherung des Gebäudes.

Das Wasser jedoch floss weiter talwärts und traf so ein Haus nach dem anderen, so mancher Keller wurde geflutet.

Wenig später floss die Wasser und Gerölllawine über die B20 und dann in die Ache.
Nur knapp 100 Meter weiter wird die B20 von einer Gerölllawine (Murre) teilweise ca. 1,5 Meter hoch verschüttet. Ebenso werden viele kleinere Nebenstraßen von Murren verschüttet und leiten so Wassermassen, die von den Bergen kommen, um.

Im Bereich Böckelweiher fließen die Wassermassen auf einen Bauernhof und flutenden Stall die 15 Rinder stehen anschließend im tiefen Wasser.

Das Wasser überflutet die angrenzenden Felder und dort wo noch vor kurzem wiesen, waren stehen nun große Seen.
Im Ort werden eine ganze Reihe Häuser von den Flutmassen überflutet. Etliche Keller laufen voll und so mancher Öltank im Keller schlägt leck.

Auch werden viele Straßen großflächig überflutet.
Ein Autohaus im Ortszentrum wird besonders hart getroffen, den dieses wird im Bürobereich und in den Verkaufsräumen von den Wassermassen enorm geschädigt.

Die Eisenbahnverbindung Berchtesgaden Freilassing wird unterbrochen der letzte Zug bleibt in Bischofsweisen kurz vor dem Bahnhof Bischofswiesen stecken eine Murre hatte auch da die Strecke verschüttet.

Nur 50 Meter hinter dem liegengebliebenen Zug werden die Gleisanlagen erneut überflutet und so bleibt die Triebwagengarnitur auf der Strecke liegen.

Das Großbauprojekt Neubau Bahnhof Bischofswiesen läuft völlig voll Wasser.

Aus dem gesamten Landkreis werden Unterstützungskräfte der Feuerwehr nach Bischofswiesen beordert. Rund 130 Einsatzkräfte von 8 Feuerwehren kämpfen bis spät in die Nacht gegen die Unwetterschäden. Die Straßenmeisterei und die gesamten Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Bischofswiesen mussten zur Sicherung und Aufräumarbeiten ausrücken.

Nach ersten Einschätzungen dürfte der entstandene Schaden einen Millionenbetrag übersteigen.

Das Ausmaß der Schäden wird erst in den nächsten Tagen erhoben werden können.

Glücklicherweise kamen keine Menschen und Tiere zu Schaden.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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