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08-10-2022 Ausflugsschiff läuft auf Grund und schlägt Leck, Großalarm für die Rettungskräfte

45 zum Teil verängstigte Rentner

Es war gegen 16.15 Uhr, als in der Rettungsleitstelle einige beängstigende Notrufe eingingen. Das Ausflugsschiff Seenland, welches am Mattsee im Linienverkehr, aber auch für Ausflugsfahrten unterwegs war, lief bei Lochen auf Grund.
Rund 150 Meter entfernt vom Ufer war das Schiff vollbesetzt auf eine Untiefe, welche Römerstraße genannt wird, aufgelaufen und leckgeschlagen. Einzelne Notrufe ließen schlimmstes befürchten und so wurde Großalarm ausgelöst.
Die Wasserrettung der Region ebenso wie die Feuerwehren eilten zum Unglücksort.
Dieser war nur schwer zu erreichen, mit drei Booten der Wasserrettung, dem Polizeiboot und zwei Feuerwehrbooten sowie vom Ufer aus eilte man zu Hilfe.
Mit den Booten musste man die 45 Passagiere vom Schiff bergen, das sich langsam mit Wasser füllte.

Die Befürchtung des es sich bei den Fahrgästen um eine Hochzeitsgesellschaft handeln sollte, bestätigten sich nicht. Jedoch waren die Passagiere zum großen Teil ältere Pensionisten*innen.

Ja, das war verschiedentlich, einige waren ruhig und gefasst, andere fanden es amüsant, wiederum andere hatten richtig Panik und mussten zunächst erst einmal beruhigt werden.
Wir haben alle nach Lochen ans Strandbad evakuiert und von dort wurden sie mit einem Bus abgeholt.

Wie es zu diesem Unfall kommen konnte, ist eigentlich unerklärlich, den der Bootsführer ist ein altgedienter Kapitän und sehr erfahren, so ist entweder ein menschliches Versagen oder ein technischer Defekt der das Boot schlecht manövrieren ließ denkbar.

Für die Jugendlichen der Region war es wiederum ein Spektakel, das sie jedoch auch sehr sorgenvoll beobachteten, den es ist ein nicht ungefährlicher See.

So schilderte der 19-jährige Robert Kreiseder die Ereignisse, die er und seine Freunde beobachten konnten.

Für uns ist das vielleicht noch lustig, jedoch da waren bis zu 60 Personen drauf. Für die ist das kein Spaß mehr.

Er erklärte die sogenannte Römerstraße, dass es eine naturgegebene Untiefe Reihe, von drei Untiefen ist, die jedem Bootsführer eigentlich bekannt ist. Warum dieses Schiff da heute so aufgelaufen ist, kann er sich nicht wirklich erklären.

Der Rettungseinsatz konnte noch gerade vor Eintreffen eines heftigen Regenschauers abgeschlossen werden. Die Feuerwehr unterstützte den Bootseigentümer noch bis in die Nacht darin, das Schiff leer-pumpen und dann sicher ans Ufer zu bringen, wo es zur Reparatur geborgen werden soll.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Schiffsunfall aufgenommen.

Insgesamt waren über 70 Rettungskräfte an dem Einsatz beteiligt.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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