Altstadt-Grand-Prix zum 20. Mal in Salzburg jedoch ist er noch zeitgemäß?? Kritiken häufen sich
Es sind über 160 Oldtimer-Boliden, die nun zum 20. Mal zu einem Altstadt-Grand-Prix im Rahmen des Gaisbergrennens antreten.
Die Fahrzeuge wirken wie aus einer vergangenen Zeit gefallen zu sein; auch wenn ein E-Auto der ersten Generation im Nachbau ebenso an dem Rennen teilnahm, ist die Kritik an der gesamten Veranstaltung nicht zu übersehen, zu überhören.
In vielen Foren diskutierten die Menschen so wie in den letzten Jahren zuvor, warum man diese Veranstaltung überhaupt noch zulässt.
Wie sagte es einem Kind heute auf der Veranstaltung? Ist es nicht schlauer, diese Fahrzeuge in einem Museum anzusehen?
Ein anderer Herr ließ seinen Unmut freien Lauf. Mensch, stinken die und sind die laut, als ich noch selbstständig war und an einem Feiertag oder einem Wochenende vor meiner Halle was schleifen musste, habe ich sofort Ärger bekommen wegen des Lärms. Das ist doch eine verkehrte Welt.
Sichtlich nervös hingegen waren die Veranstalter und die Sicherheitskräfte, haben sie offiziell zwar nicht, aber unter vorgehaltener Hand klar damit gerechnet, dass Klimaaktivisten wie in den letzten Wochen öfter auch hier eine Aktion starten.
Es ist nicht auszudenken, wenn die, während der Pulk fährt, plötzlich auf die abgesperrte Strecke gelangen.
So waren unzählige sichtbare Sicherheitskräfte im Einsatz, ebenso eine große Anzahl an Polizeikräften und anderen Sicherheitskräften.
Die Diskussion geht aber auch dahin, wie es sein kann, dass ein paar wohlhabende Menschen eine ganze Innenstadt lahmlegen dürfen, auch wenn argumentiert wird, dass sie ja eine Win-win-Situation für den Tourismus in der Stadt schaffen würden, doch ist das so?
Eine klare Antwort dahin gehend gab und gibt es nicht. Während die einen, dass eine behaupten, sagen die Gegner das Gegenteil.
Wenn 160 Fahrzeuge teilnehmen, dann kommt der überwiegende Teil aus der näheren Region und benötigt kein Hotel oder Ähnliches, auch wenn diese Personen rund 1000 Nächtigungen in den vier Tagen verursachen, ist es nur ein sehr geringer Anteil am realen Umsatz für die Gastronomie und Hotellerie.
Des Weiteren wird über einen ganzen Tag die Innenstadt regelrecht lahmgelegt; das zeigte sich, dass die Menschen große Umwege gehen mussten, um an Orte zu gelangen, die sie sonst in wenigen Minuten Fußmarsch erreichten.
So waren tausende Zuschauer gekommen und waren auch sichtlich begeistert von den Fahrzeugen, jedoch waren nicht alle sichtlich begeistert, wie es heute umgesetzt wurde.
Unter Umweltaktivisten ist diese Veranstaltung ein klarer Beleg der alten der vergangenen Technik und sie fordern eine neue Technik. Warum hat man nicht gleichzeitig modernste E-Fahrzeuge zu dieser Veranstaltung geholt und als eigenen Punkt als gegen Pool agieren lassen.
Zu Zwischenfällen kam es auch der hohen Präsenz der Executive nicht und unauffällig blieb die Veranstaltung ebenso; einzig ein Fahrzeug mit Motorproblemen auf der Strecke und musste abgeschleppt werden.
Ob diese Veranstaltung wieder in dieser Form stattfinden wird, wird wohl nur die Zukunft zeigen, jedoch der Widerstand dagegen ist zunehmend steigend.
Als Fazit kann man eines feststellen: Es war aus ökologischen Gesichtspunkten eine Katastrophe und ist, aus Eventsicht ist es klar, eine vom Publikum sehr beliebten und sehr stark besuchte Veranstaltung, die vergangene Technik vermittelt und zeigt. Die Stadtpolitik muss deswegen auch in Zukunft solche Veranstaltungen in ihre Klimabilanz einrechnen lassen und sich offenbaren, wie sie es gestalten wollen.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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