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17-03-2019 FIM Eisspeedway WM Finale 4 Inzell

Günter Bauer beendet seine aktive Kariere

Auch heuer bebt die Max Aicher Arena in Inzell wieder wenn die Eisspeedwaygladiatoren ihre Spezialmaschinen starten. Die Eisspeedwaymotorräder sind mit 28mm langen Spikes bestückt um auf dem spiegelglatten Eis Grip zu kriegen.

In jedem Rennen starten vier Fahrer, sie drehen vier Runden bei denen beinhart gekämpft wird und Schräglagen gefahren werden die man in keiner anderen Motorradsportart zu sehen bekommt.

Nach 20 Vorläufen ist ein jeder Fahrer gegen jeden gefahren und die ersten acht, mit den meisten Punkten kommen ins Semifinale. Von den zwei Semifinalen kommen vier Fahrer ins Finale, in dem dann der Rennsieg ausgefahren wird.

So ein Eisspeedwayrennen verlangt von den Fahrern volle Konzentration und Kondition.

Der langjährige Deutsche Lokalmatador Günter Bauer aus Reit im Winkel war auch dieses Jahr mit einer Wild Card des Veranstalters dabei. Über Skijöring, Motocross und Kartrennen kam der „Schliff“, wie er in seinem Heimatort genannt wird, 1990 über einen Freund zum Eisspeedway-Rennsport und stieg schnell zur Spitze auf. Bereits 1994 gewann er mit der deutschen Eisspeedway-Mannschaft die Bronzemedaille bei der Team-WM. In den 1990er Jahren stand Bauer auch schon in den Einzel-WM Finalläufen, nahm an der Eisspeedway-WM Grand Prix Rennserie teil und gewann 2000 seine erste deutsche Eisspeedway-Meisterschaft. Im Jahre 2002 gewann Bauer seinen ersten Eisspeedway-WM Grand Prix, um im Jahr darauf, seinen bisher größten Erfolg, bei der Eisspeedway-Einzel WM die Vizeweltmeisterschaft zu gewinnen. Bauers Eisspeedway-Saison dauert jährlich von Oktober bis in den April hinein, beginnt mit Training in Schweden und Finnland und setzt sich mit Saison-Vorbereitungsrennen an der Russisch/Chinesischen Grenze im Amur-Gebiet fort, ehe im Februar und März die WM,-EM- und DM-Entscheidungen anstehen. Als sein Heimrennen gilt der Inzell-GP.

Er sagte immer: „Das Rennen im Stadion in Inzell findet in meinem Wohnzimmer statt“

Leider konnte man ihm durch seine heutigen Leistungen ansehen, dass der Mann gesundheitlich angeschlagen ist. Der 47 jährige gab nach einer Ehrenrunde mit seinem Eis-Speedwaymotorrad öffentlich bekannt, dass er seine aktive Karriere nach 29 aktiven Jahren schweren Herzens beenden wird. Er sagte auch dass er sich gesundheitlich nicht mehr in der Lage fühlt Eisspeedwayrennen zu fahren.

Wir werden ihn aber sicher weiter in der Eisspeedwayszene sehen, denn sein Sohn Lucca fährt schon seit längerem in den WM Vorläufen und hat sich heuer in Inzell als Reservefahrer qualifizieren können. Er kam mehrmals an den Start und zeigte sehr gute Leistungen bestimmt wird er mit der Unterstützung seines erfahrenen Vaters im Eisspeedwaysport ganz nach vorne kommen.

Wir wünschen Günter Bauer alles Gute in seinem Eisspeedway Ruhestand und auch im weiteren Leben.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_05_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_05_001

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