Die Meteorologen hatten es angekündigt, dass ein Tiefausläufer das derzeitige Hoch über den Alpen ablöst. Die Berührungskante beider Wetterlagen führte so im Laufe des Vormittages und des Mittages gerade in den Alpen auf den Bergrücken und über 2000 Meter zu heftigen Föhnsturm.
Bis zu 130 Km/h wurden gemessen und wer den Blick Richtung exponierter Berggipfel richtete, sah das enorme Aufmaß dieses Föhnwindes in Sturmstärke.

Riesige, über hunderte Meter lange Schneefahnen trieb der Wind vor sich her. Schneefahnen sind feiner aufgewirbelter Schnee, der weggeblasen wird und sich dann in Mulden und Rinnen gefährlich ablagern kann.

So führte schon dieser Föhnsturm dazu, dass die Lawinensituation erheblich gestiegen ist, den die in den Rinnen und Hängen abgelagerten Schneemassen erhöhen gerade in dieses Exponierten lagen die Gefahr für Lawinen erheblich.

Am Vormittag hatten auch die Bergretter in Mühlbach am Hochkönig ihre Probleme mit dem Föhnwind. War es doch im Birkar zu einem Lawinenunfall gekommen, bei dem offensichtlich ein Skifahrer sich verletzte, jedoch selbst befreien konnte. Der Einsatz des Notarzthubschraubers hingegen war nicht möglich wegen des starken Windes. Jedoch gelang es dann dem Polizeihubschrauber trotz der widrigen Verhältnisse zum verletzten zu gelangen und ihr ins Tal zu bringen. 


Schon am Nachmittag setzte dann Regen im Tal und in den hohen Lagen Schneefall ein, der sich nun in den kommenden Tagen intensivieren soll.

Laut deutschem Wetterdienst soll die stärksten Schneefälle in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erfolgen und diese sollen dann auch bis in die Niederungen reichen.