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29-04-2022 Naturdenkmal seit 29. April wieder geöffnet, Erlebnis Wildwasser Klamm

Ein besonderes Erlebnis

Marktschellenberg, das tiefst gelegene Bergdorf in den Alpen hat eine besondere Attraktion, die Almbachklamm. Die durch Wasser in Erdzeitgeschichte tief eingeschnittene Klamm stürzt dort über mehr als 500 Höhenmeter tiefe Wasserfälle und enge Schluchten ins Tal.
Vor mehr als 100 Jahren erschlossen damals Gebirgsjäger die Klamm zur Begehung, zuvor wurde sie über lange Zeit zur Holzdrift genutzt.
Dazu hatte man oberhalb der Klamm ein kleines Stauwerk, die sogenannte Theresienklause errichtet. Hatte man viele Bäume gefällt und die Stämme in die Klamm geworden, so wurde die Schleuse geöffnet und mit dem Wasserschwall driftetet das Bauholz ins Tal wo es aus dem Fluss geborgen wurde.
Zu Zeiten der Salinen und Salinenöffen wurden Unmengen an Brennholz aber auch Bauholz benötigt und so war die Klamm ein einfaches Mittel das Holz aus dem Gebirgshängen des Untersberges ins Tal zu bekommen.
Heute ist die Almbachklamm eine Attraktion für Wanderer und Naturbegeisterte.
Über 100.000 Menschen kommen jedes Jahr, um die Klamm zu durchwandern und zu erleben.

Am Ende der Klamm ist die weltberühmte Kugelmühle, die aus dem Marmorgestein des Untersberges Steinkugeln herstellte.
Diese wurden zum sehr großen Teil als Ballastkugeln in Schiffen genutzt und so findet diese Marmorkugeln aus Marktschellenberg heute in aller Welt. Den oft hatten Handelsschiffe die Kugeln als Ballast geladen und bei der Rückreise wurden sie zum Teil aus dem Schiff wieder entfernt, um mehr Ladung fassen zu können.

Jedoch ist die Klamm auch enormen Gewalten ausgesetzt, so haben in den letzten 20 Jahren mehrere Unwetterereignisse die Klamm schwerst beschädigt. Gerade die vielen Brücken und Steige, die in den Felsen getrieben wurden, um den Wanderern einen Weg zu bereiten, litten darunter enorm. Und so wird permanent am Erhalt dieser Wege gearbeitet. In diesem Jahr musste nur eine Brücke teilweise erneuert werden und ein paar Stützen einer Brücke repariert werden.
Dazu bedient man sich heute dem Hubschrauber, der mit seinem Bergetau 50 Meter das Material und das Werkzeug in die Klamm flog und wieder herausflog.

So konnte fristgerecht am Freitag, dem 29. April, die Klamm wieder für den Tourismus freigegeben werden.

Und nun kann man das Erlebnis enge Felswände, tosende Wasserfälle, live erleben.

Trittsicherheit und passende Wanderbekleidung ist jedoch zwingend erforderlich, um Unfällen vorzubeugen.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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