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09-02-2022 traumhaftes Winterwetter, doch der Föhnwind baut Lawinen und große Wechten

jetzt schon extrem riesig


Die Niederschläge und der Neuschnee sowie die tiefen Temperaturen ließen die letzten Tage die Lawinensituation stetig steigen.
War das letzte Wochenende wohl eines der Blutigsten der letzten Jahre, immerhin starben 12 Menschen bei Lawinenabgängen in den Alpen in nicht einmal 90 Stunden.
Doch das schöne Wetter verlockt dennoch die Wintersportbegeisterten in die gefährlichen Hänge und rücken.
Jedoch kann man am Untersberg der beliebten Tour zum Scheiben Kaser deutlich erkennen, dass die Skifahrer jene Bereiche gemieden haben, die labil und gefährlich sind.
So sind deren Aufstiegsspuren und auch Abfahrtspuren im Haupthang zu sehen und nicht links und rechts in den extrem steilen Hängen.

Am Kehlsteinhaus jedoch gibt es eindeutig Spuren von Skifahrern, die durch jene Hänge queren, in denen es in den letzten Jahren immer wieder Lawinenunglücke gab, bei dem auch Menschen ihr Leben verloren. So wird weiterhin die Spur von der Enzianhütte hinauf zum Busplateau genutzt, die jedoch durch drei sehr gefährliche Bereiche führt.

Am Hohengöll hingegen sind die Spuren der Versuche über Kuchl und Freimann hinauf zum Göll zu gelangen durch die Ostwand vom Schnee wieder zugedeckt und der Versuch vor knapp einer Woche wurde schon im unteren Drittel abgebrochen, was sicher auch die richtige Entscheidung war.

Oben am Gipfelgrat jedoch sieht man, was der Wind für mächtige Gebilde bilden kann.
So ist an einigen Stellen die Schneewechte schon auf über stolze 12 Meter angewachsen und Sie ragt schon schwindelerregend weit in die Wand hinaus.
Vor einigen Jahren starb ein Skitourengeher, der mit einem Teil so einer Wechte abbrach und hunderte Meter in die Tiefe stürzte.

Für Skitourengeher ist es enorm schwer zu erkennen, wo die Schneewechte noch auf festen Grund ist und wo sie im freien liegt und so gehen auch gerade dann im Frühjahr viele das enorme Risiko eines Wechten-Bruches ein.

Der Watzmann und sein Watzmannkar ist auch schon wieder viel besuchtes Skiturengebiet.
Unterhalb der Wiederroute im Watzmannkar sind dutzende Abfahrtsspuren und Aufstiegsspuren im Schnee gezeichnet.
Dort ist die größte Gefahr derzeit wohl das herabstürzten von einer Schneelawine aus der Wand ins Kar und dann eine dadurch ausgelöste Lawine.

So sind ringsum die Berge imposant und mächtig, doch nur durch einfache Beobachtungen kann man als Skibergsteiger gewisse Gefahren schon minimieren und reduzieren.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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