Skip to main content

07-08-2022 Sie ist die längste Burg Europas, ein Tourismus-Magnet, ein Erlebnis der Geschichte

Tauche ein in die Geschichte

Imposant und einzigartig steht sie hoch über Burghausen und der Salzach. Jene Burg, die weltweit bekannt ist, die ein langes geschichtliches Buch füllt und dessen Mauern wohl so manches erzählen könnte.

Insgesamt 6 Burghöfe umfasst die Burg und Grabungen haben auch schon bewiesen, dass wohl die Kelten den Ort als Siedlungsort nutzten. Also geht die Geschichte dieser Anlage zurück auf die Bronze-Zeit.
Man fand Rückstände von Römern ebenso wie von Kelten und anderen Siedlungen. Erstmals geschichtlich erwähnt ist diese Anlage um 1000 nach Christus Geburt und somit ist sie wohl auch eine der ältesten Burgen in Deutschland.

Wenn man dann eintaucht in dieses geschichtlich einzigartiges Umfeld, dann kann man sich durch gut aufgebaute Infotafeln, aber auch durch packend gestaltete Führungen zurück in die damalige Zeit versetzten.

Die Burganlage hat sich in den letzten 1500 Jahren dann immer und immer wieder verändert.
So wurde gebaut, umgebaut, abgerissen und neu gebaut bis es den heutigen Umfang erreicht hat und ein erneuter Umbau keinen Sinn mehr machte, weil die Zeiten der Burgen vorbei war.

Heute ist es eines der wichtigsten Veranstaltungsorte der Stadt Burghausen, die so eindrucksvoll sich mit der Altstadt um den Burgberg schmiegt. So finden viele Kulturveranstaltungen eben so auf der Burg statt, wie auch Konzerte und vieles mehr.

Tief beeindruckend sind die Gebäude in ihrer historischen Art und durchaus malerisch und beliebte Fotomotive.

Kehrt man ein in eines der Musen, die sich dort bieten, wie das Folter-Museum, so kann man in die oft Abartigkeit und Gefühlslosigkeit der damaligen Gerichtsbarkeit, aber auch der Gesellschaft.

Foltern wie der Frauenstuhl ein Bock, dessen Bretter in Keilform oben zusammenlaufen und auf den sich verurteilte Frauen setzen mussten und dann wurden ihnen Gewichte an die Beine gehängt. So erlitten sie schwerste Verletzungen im Genitalbereich, der bis zum Tod führen konnte.

Peinliche Befragung, ebenso ein unglaubliches Folterwerkzeug, dem Geständnisse bei Beschuldigten erpresste, oder auch die Hinrichtungsmethode das Rädern, bei dem der Delinquent mit Eisenstangen die Gliedmaßen zertrümmert bekam und dann in ein Wagenrad eingeflochten wurde. Der zum Tode verurteilte, starb so auf ein Pfahl aufgestellt einen grausamen Tod unter unermesslichen Schmerzen.

Aber auch so mancher anderen Folter und Pranger Gerät kann da in beklemmender weise betrachtet werden.
So auch das Verlies, indem die Gefangenen gehalten wurden oder auch der Gang zum Hexenturm, der heute nicht mehr existiert, doch er offenbart wie beklemmend dieser Weg in den Bereich der Frauen war und ist.

Im obersten Stockwerk des Folterturmes befinden sich dann zwei Offen, einer diente wohl die Verstorbenen dort zu verbrennen (was nicht wissenschaftlich bewiesen ist) daneben war der Raum, in dem jener der zum Tode verurteilt wurde, auf seine Hinrichtung wartete. Dieser Raum hatte einen Ofen, der von außen beheizt werden konnte und der so dem zum Tode verurteilten Menschen unheimliche Pein berichtete. Den man heizte den Ofen extrem ein und die Hitze konnte nicht entweichen, so wurde der Delinquent über Stunden vor seinem Tod noch besonders gefoltert.

Hat man dieses Museum verlassen, betrachtet man den weiteren Gang durch die Burganlage, die sich auf 1051 Meter Länge erstreckt, mit einem ganz anderen Gefühl.

Wie ist das, da verklären so manchen die damalige Zeit als eine glorreiche, eine erstrebenswerte Zeit und erkennen nicht welche Vorteile, welche göttliche Zeit wohl die Menschen heute in einer Demokratie erleben dürfen.

Von Burghof zu Burghof kommt man so dem damaligen Machtzentrum näher und kann an so manchem Ort die Aussicht auf die Umgebung genießen. Entweder hinab zur Salzach und die Stadt Burghausen oder hinüber nach dem heutigen Oberösterreich, dem Ort Ach und den steil abfallenden Hängen zur Salzach. Aber auch der Wöhrsee der sich unterhalb der Burg befindet und ein einmaliges Strandbad bietet.

Zu guter Letzt erreicht man den letzten Burghof und die Hauptanlage in der ein beeindruckendes Bayerisches Staatsmuseum beheimatet. Sowie ein Erlebnis-Museum.

In den Museen kann man viel über die Geschichte dieser Burg und ihren Bewohnern erfahren.

Ganz oben ermöglicht eine Aussichtsterrasse den weitläufigen Blick über die gesamte Anlage sowie den Blick in die Ferne zu den vielen anderen sehenswerten Orten der Region.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Wollen Sie Bilder von diesem Fotograf erwerben? ferdinand.farthofer@aktivnews.de

Nutzen Sie kostenlos unseren Lokali-Upload für Ihre Bilder!
Informieren Sie uns schnell und unkompliziert über neue Ereignisse und Informationen.

LOKALI UPLOAD

Werbung