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10-07-2021 erneut tödlicher Bergunfall in den Berchtesgadener Bergen, 60 Meter abgestürzt

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Polizei Pressebericht 

 

Am Samstagmittag, kurz vor 13.00 Uhr stürzte ein 58-jähriger Mann aus dem Landkreis Freyung-Grafenau zwischen kleinem Watzmann und I. Watzmannkind in Richtung Watzmannkar etwa 60 Meter ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Zusammen mit seinen Begleitern wollten sie über das sog. Kriechband auf den kleinen Watzmann steigen.  Im Zustieg verfehlten sie in dem brüchigen und unübersichtlichen Gelände vom Watzmannkar hoch zur Watzmannscharte den eigentlichen Weg.  Bei dem Versuch ein Stück abzuklettern, rutschte der Mann aus und stürzte sich dabei mehrfach überschlagend ab. Auf etwa 2000 HM kam er in einer Schuttrinne zu liegen. Die Begleiter setzten sofort einen Notruf ab. Der Notarzt des österr. Rettungshubschraubers konnte aber leider nur noch den Tod feststellen. Er hatte sich bei dem Absturz schwere tödliche Verletzungen zugezogen. Durch einen Polizeibergführer der PI Berchtesgaden wurde der Unfall aufgenommen. In Zusammenarbeit mit der Bergwacht Ramsau, dem Polizeihubschrauber Edelweiß 5 und dem Polizeibergführer wurde der Leichnam geborgen und die Unfallermittlungen durchgeführt. Die Begleiter wurden durch das KIT der Bergwacht Bayern betreut.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand scheidet Fremdverschulden aus.

 

Weitere Pressemeldung der PI.

 

Ein arbeitsreicher Samstagnachmittag bei der Polizei in Berchtesgaden

 

Neben dem tödlichen Bergunfall im Bereich des Watzmannkar wurde die Berchtesgadener Polizei fast gleichzeitig zu sechs weiteren Einsätzen bestellt. So kam es um 14:04 Uhr in der Triebenbachstraße / Ramsau zu einem Fahrradsturz, bei welchem ein 51-jähriger Mann aus Haag mit seinem Mountainbike zu schnell bergabwärts in Richtung Hintersee fuhr. Den Mann trieb es aus der Kurve nach links, sodass er gegen den Anhänger eines entgegenkommenden Traktors geprallt war. Der verunfallte Radfahrer musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Traunstein geflogen werden.

Direkt im Anschluss ging es für die Streifenwagenbesatzung weiter in Richtung Hirschbichl zum Mitterberg, wo eine dreiköpfige Familie den Berg hinunter gefahren war. Allerdings kamen der Familie zwei Radfahrer bergauf entgegen, sodass die 54-jährige Mutter in der Kurve stark bremsen musste und in Folge dessen zu Sturz kam. Auch die hinterherfahrende Tochter musste derart stark abbremsen und kam ebenfalls zu Sturz. Die 54-jährige Frau musste in weiterer Folge auch mit dem Rettungshubschrauber schwerverletzt ins Krankenhaus geflogen werden. Leichtverletzt blieb hingegen die Tochter.

Die entgegen kommenden Radfahrer leisteten umgehend Erste Hilfe, waren aber dann für die Polizei nicht mehr greifbar. Daher werden die zwei Radfahrer auf diesem Wege dringend aufgefordert, sich bei der Polizei in Berchtesgaden zu melden!

Um 14:09 Uhr ereignete sich dann auch noch der dritte Fahrradunfall in Berchtesgaden im Sunklergässchen. Dort war ein 22-jähriger ungarischer Staatsangehöriger mit seinem Fahrrad den Berg hinab gefahren, obwohl er wusste, dass seine Bremsanlage am Rad nicht richtig funktionieren würde. Das Rad des 22-jährigen wurde immer schneller und ein Pkw kam ihm entgegen. Der junge Mann wusste in der Situation keinen anderen Ausweg, als links an dem Pkw vorbei zu fahren. Hier kam es dann zur Berührung zwischen dem Rad und dem Pkw und der Mann stürzte. Der Radfahrer kam leicht verletzt mit dem Rettungswagen ins Berchtesgadener Krankenhaus.

 

Zeitgleich waren auch noch eine Ruhestörung im Rostwald bei der es um eine Feier von jungen Leuten ging und zwei Verkehrsbehinderungen auf Grund des starken Ausflugsverkehrs abzuarbeiten. Diese Einsätze mussten aber warten. 

Bericht: AKTIVNEWS_PI Berchtesgaden

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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