„Wir haben weiterhin dieses Problem im Stadtbild.“ Eine Aussage, die fassungslos macht.
Seit vielen Jahren hat AKTIVNEWS, wie viele andere Medien auch, verschiedene Kategorien in ihrem Portal, um den Usern einen klaren Leitfaden zu geben, um welches Thema es sich schwerpunktmäßig handelt.
Da gibt es die Kategorien Gesellschaft und Kultur, Einsatzdokumentation, TV, Read & Listenings, Salzburgs Berge, Fernwege, Panorama, Sport, aber auch Stadtgesichter.
Und zu keinem Zeitpunkt würde ein Medium die Kategorie Stadtgesichter für ein politisches Statement missbrauchen, denn Stadtgesichter sind Stadtgesichter, wie sie sind, zum Erleben und Erkunden.
Zu einem Stadtgesicht gehören in Salzburg die Sehenswürdigkeiten ebenso dazu wie die gefüllten Mülltonnen und Sperrmüll am Fahrbahnrand. Zum Stadtgesicht gehören auch die Trafiken und die abgestellten E-Scooter.
Ebenso die Menschen, die ein Stadtbild erst beleben und es zum Leben erwecken.
Doch wenn Politiker vor die Kamera treten und laut verkünden, dass sie weiterhin ein Problem mit dem Stadtbild haben, dann fordern sie indirekt dazu auf, diese „Schönheiten” zu entfernen und zu entscheiden, was dorthin gehört und was nicht. Aber ist es nicht gerade das Bunte, das Vielfältige, das Städte wie Salzburg, Hamburg, Berlin, Paris, London, München und viele andere erst erlebbar macht, sie zu Weltstädten und Sehenswürdigkeiten stilisiert?
Was würde eine Stadt wie Salzburg machen, wenn nicht die Hunderttausenden Touristen aller Hautfarben und Nationalitäten kommen würden, wenn gleichzeitig die Tausenden Migrant*innen nicht zur Arbeit erscheinen würden, um die Infrastruktur aufrechtzuerhalten, wenn es diese Dönerbuden und Pizzastände, diese vielfältige Kulinarik und vieles mehr nicht gäbe, die diese Sehenswürdigkeiten erst ausmachen?
Doch wenn man die Welt populistisch und in Schwarz-Weiß erklären will und glaubt, dass alles viel schöner wäre, wenn alles grau und einheitlich wäre, dann hat man die Welt offenkundig nicht verstanden.
Genau das treibt auch so viele Menschen in der Gesellschaft zu der Aussage, die dort vor dem Mikrofon getroffen wurde. Sie wurde bereits tausendfach versucht zu erklären, doch sie lässt sich nicht erklären, wenn man in populistische Gedankenwelten verschwindet.
Bahnhöfe waren schon immer ein Schmelztiegel vieler Nationalitäten und ein Brennpunkt von Halb- und Unterwelten, weil sich hier leicht Leute herumtreiben, die diese Menschen (sicherlich nicht Gutes) vollbringen wollen. Doch es ist auch das Tor zur Welt vielerorts, das Tor, durch das Reisende erstmals in eine Stadt eintreten und sie erleben.
Stadtgesichter sind bunt und vielfältig, und gerade zu Zeiten der sozialen Medien sind sie die Ey Catcher, die die Welt beleben und erlebbar machen.
Unter der Kategorie „Stadtgesichter” zeigen wir und viele andere Medien die Eindrücke dieser imposanten Städte, die historischen Gebäude und das Leben auf den Straßen. Es gibt nichts Negatives, was jedoch gerade von Rechtspopulisten immer als negativ dargestellt wird.
Es gibt dieses Problem nicht im Stadtbild, sondern nur in den Köpfen von Populisten, die keine Lösungen für Probleme haben.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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