Ein PKW der alle absoluten Halteverbote, wenn auch nur für den Winter temporär, ignoriert ist die Grundlage für eine Situation, in der nun die Gemeindebürger immer mehr in Angst leben.
Den alle Versuche, mit dem Halter des Pkw oder seiner Lebenspartnerin zu kommunizieren, misslangen nein, sondern es folgten Anfeindungen und Beschimpfungen für so manchen Bürger in Marktschellenberg.

Als dann im Januar die Situation eskalierte, weil der Halter des PKW den Schaden an seinem Fahrzeug, aber auch die Strafzettel und Ordnungswidrigkeiten anzeigen diesen Nachbarn zuschrieb. Kam es zur handgreiflichen Auseinandersetzung, in dessen Folge eine Frau Strafanzeige wegen Körperverletzung bei der Polizei erstattete.
Auf Nachfrage der Redaktion bei der Polizei Berchtesgaden wurde das Ermittlungsverfahren bestätigt.

Geändert hat sich in der Folge nichts, der Mann parkt weiterhin seinen PKW verbotswidrig im Halteverbot, er führt weiterhin an seinem Fahrzeug eine Diplomatenplakette.
Recherchen haben jedoch ergeben, dass der Mann keineswegs Diplomat ist und auch keinen dementsprechenden Status innehält.
Nein, es bestätigte sich eher, dass er ein Reichsbürger ist.

Im Oktober 2011 wurde gegen ihn wegen Steuerschulden ermittelt und ein Gerichtsverfahren durchgeführt. Der Mann selbst war einmal Anwalt, hat jedoch die Anwaltszulassung unwiderruflich entzogen bekommen.

Im Gerichtsverfahren heiß es, der Beklagte erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht an.
Er wurde in mehreren Prozessen rechtskräftig verurteilt.
Laut seinem Pflichtverteidiger sei der Herr bekennender Reichsbürger und dementsprechend verhält er sich nun auch in der Gemeinde Marktschellenberg.

Das Ermittlungsverfahren gegen den Herren wegen der erneuten Anzeige ist noch im Laufen und soll der Staatsanwaltschaft zur Anklage-Erhebung vorgelegt werden.

Für die Bürger in Marktschellenberg jedoch ist diese Situation enorm belastend und viele haben Angst, da bekanntlicher Weise auch das Deutsche Innenministerium von einem erhöhten Gewaltpotenzial der Reichsbürgerszene spricht.

Anmerkung der Redaktion. Bilder aus Februar 2022