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Königsschlösser, Bayerns Touristenmagnete starten in die Sommersaison, Erwachen aus dem Dornröschenschlaf.

Millionen Besucher

Bayern hat etwas, was andere Bundesländer nicht haben, sie haben einen Märchenkönig, der in seinem Wahn und seiner Verliebtheit in die Künste etwas schuf, von dem heute noch ganz Bayern konzipiert.

Der König Ludwig der 2., ein Sprössling des Wittelsbacher Adelsgeschlecht hat mit nur 18 Jahren den Thron übernommen und in den wenigen Jahren seiner Regentschaft drei große Bauprojekte begonnen und nur eines wurde auch vollendet.

Durch seinen mysteriösen Tod im Starnberger See war ein Mythos geboren und durch seine Bautätigkeiten ein Grundstock für einen weltweiten Hype der richtungsweisend wurde.

Die drei Schlösser, die er erbauen ließ, wurden allesamt zu einem Synonym von Kitsch und als Grundlage für die Fantasie der Filmschafenden.
Kennt doch ein jeder das Disney Schloss, das immer ein zentraler Punkt der Freizeitparks und der im Aufspannt eines jeden Filmes von Disney sich findet. Es ist eine Wiedergabe des Schloss Neuschwanstein, jenem Schloss bei Schwangau, das eine derartige Anziehungskraft besitzt, dass jedes Jahr aus aller Herren Länder rund 1,3 Millionen Besucher kommen, um das Schloss zu besuchen. Die Fotos oder auch Selfie Points rund um das Schloss werden das ganze Jahr durch besucht und genutzt. Es ist wohl eines der am meisten in Bildern gefasste Schloss der Welt.
Dass dieser Tourismus, zu Winter und gerade zum Sommer Millionen Euro in die Wirtschaft und das Staatssäckel pumpt, ist eine logische Konsequenz.

So ist derzeit trotz des kühlen Wetters schon Mittags die Ansage alle Führungen für heute ausverkauft und man liegt gut daran, sich sein Ticket schon Tage zu vor im Internet reservieren zu lassen. Sonst hat man keine Chance, ins Innere des Schlosses zu gelangen.

Schloss Linderhof hingegen, das im Jahr rund 350.000 Besucher hat, ist das kleinste, aber auch das einzige Schloss, das fertig gebaut wurde.
Dass dort der Zahn der Zeit nagt, sieht man an vielen Stellen, den überall gerade an den Bauten in der Gartenanlage blättert, Putz ab und verwittert so manches Kunstwerk. Doch derzeit pellt sich das Schloss aus dem Winterschlaf oder wie es ein Arbeiter sagte aus dem jährlichen Dornröschenschlaf. Überall sind noch Bauwerke wie der marokkanische Kiosk oder ähnliches in Schutzbauten eingehüllt und diese werden aufwendig abgebaut. Behelfstreppen schützen die Steintreppen, die aber im Sommer allesamt entfernt und eingelagert werden. Extra aus Fiberglas gegossene Schutzhauben umhüllen Statuen und Kunstgegenstände.
Die Brunnen liegen trocken und die Arbeiter*innen bessern schadhafte Stellen aus.

Trotzdem wird auch in der Winter und Frühjahressaison das Schloss wie alle anderen stark besucht.

Zu guter Letzt, das Schloss Herren Chiemsee, eigentlich ein reines Denkmal an den Sonnenkönig, den der bayerische König, den man im Volksmund KINI nannte, wird mit bis zu 250.000 Besuchern durchströmt, im Winter ebenso wie im Sommer.
Dort ist gerade die Größe des Gebäudes, das an ein kleines Versalie erinnert und der üppige Garten mit einer klaren Linie zum Chiemsee der Gartenanlage lässt dieses Schloss lässt die ganze Insel im Chiemsee erstrahlen. Auch dort sind die Kunstwerke teilweise noch in Schutzhüllen und, die meisten Brunnen trocken, um Frostschäden zu verhindern, aber trotzdem beeindrucken sie schon jetzt die Besucher.

So hat Bayern mit seinen Königsschlössern wohl ein einzigartiges Merkmal, das seinesgleichen sucht.
Impressionen aller drei Schlösser nun zum Start der Sommersaison.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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