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Fotografie und Journalismus sind kein Gratisprodukt, sondern harte Arbeit! Verlag muss Strafe zahlen.

Einfach geklaut

„Das Urheberrecht schützt Fotografen*innen vor jeder unautorisierten Fremdverwertung seiner Bilder, so weit im Einzelfall nichts anderes vereinbart wurde, oder das Urheberrecht nicht ausnahmsweise durch ein Gesetz beschränkt ist, stehen sämtliche Verwertungsrechte ausschließlich dem Fotografen*in zu.“

Ja immer häufiger ist zu beobachten das gerade online Portale wie XY24... und andere sich gerne Fotos bedienen, die sie direkt aus dem Internet luden und dazu verwendeten das sie Zugriffszahlen auf ihrem Portal also, als Klick Bate zu nutzen.

Gerade im Bereich der Tagesaktualität wie den Fotos und Berichten von Unfallereignissen führt das zu abstrusen Verhalten, dass da jeden Tag, auch durch öffentlich rechtliche Verlage gemacht werden.

Nun hat der Verlag SALZBURG24 jedoch eine erheblichen Dämpfer erhalten, in dem sie unerlaubt ein Foto zu einem schweren Verkehrsunfall in Freilassing nutzte.
Der Verlag hatte sich dabei aus dem Internet aus einem Facebook-Profil bedient und es als selbstverständlich erachtet, das Foto zu kopieren und dann in seinem Portfolio anzubieten. Dabei missachteten sie ebenso die Urheberrechte in der Nennung des Fotografen (AKTIVNEWS) und auch fragten sie nicht einmal beim Portal, das das Foto lizenziert veröffentlicht hatte, an, ob sie es nutzten dürfen und zu welchem Preis.

Die Folge war eine Abmahnung des Verlages und eine Nachlizenzierung des Fotos gemäß der Mittelstandsgemeinschafts Foto-Marketing Vergütungsrichtlinien. (MFM)

Zunächst versuchte der Verlag noch mit einem aus seiner Sicht großzügigen Angebot einer sogenannten gütlichen Einigung, die jedoch um 60 % geringer war als die geforderte Summe es zu erledigen. Doch darauf wurde nicht, eingegangen und so unterzeichnete der Verlag die Unterlassung und zahlte die geforderte Summe.

Diese Unterlassung jedoch offenbarte, wie sehr Verlage auf das Zusammensammeln von Fotos aus Facebookseiten sind und damit Geld zu generieren ist offenkundig.

So hat AKTIVNEWS eine Blitzumfrage bei 45 Feuerwehren in ihrer Region (Österreich / Deutschland) gestartet. Angefragt wie oft hat der Verlag SALZBURG24, oder auch andere Onlineportale, bei ihnen angefragt um die Nutzung ihrer Bilder und damit war nicht gemeint die Verlinkung, sondern das herunter kopieren der Bilder und dann einfügen in das eigene Portal.

18 Haben kurzfristig geantwortet und jeder hat verneint, dass jemals eine Anfrage seitens dieses oder eines anderen Verlages getätigt wurde.

So wurden offensichtlich systematisch seit Jahren illegal Fotos der Feuerwehren genutzt, ohne die Urheber der Fotos jemals um Erlaubnis zu fragen.

Bei einer stichprobenartigen Kontrolle des Portals SALZBURG24 konnten so über 35 derartige Nutzungen festgestellt werden (ca. 4 Wochen Zeitraum).

Würde nun jeder dieser Urheber der Fotos eine Unterlassung und eine Entschädigung gemäß MFM Richtlinie fordern, wären das eine beachtliche Summe von rund 58.957 €, die der Verlag erstatten müsste.

Diese Summe offenbart, wie dreist dieser, aber auch die vielen anderen Verlage vorgehen und sich auch keines Unrechtes bewusst sind.

Nein, in den Korrespondenzen mit dem MEDIENHAUS24 / AKTIVNEWS wurde sogar der Mitleids-Knopf gedrückt und erklärt, dass es eine junge, unerfahrene, Redakteurin war, die den Fehler gemacht hat.
Doch ist es ein Fehler oder ist es ein System, das dahinter steckt. Den das Urheberrecht ist die Grundlage im redaktionellen Alltag.

So hat es den Verlag SALZBURG24 1684,50 € gekostet schnell viele Zugriffe auf seinem Portal zu generieren und das mit einem Foto, für das sie niemals eine Lizenz erlangt hatten.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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