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80 Jahre freier Journalismus in Bayern, die USA heute und damals: Diskussionsrunde

Brennt die Mediale USA?

In der Einladung verwies der Bayerische Journalistenverband auf die Geschichte und die Verantwortung, die die USA Deutschland nach der dunkelsten Zeit seiner Geschichte gaben, um eine demokratische und unabhängige Presse aufzubauen. 

 

Es war der 28. Oktober 1945, als die amerikanische Militärverwaltung der Süddeutschen Zeitung die Herausgabe einer neuen Zeitung erlaubte. 

Dies war der Startschuss für eine neue Aufgabe der Presse, die in den Grundwerten bis heute fortbesteht, nämlich das unabhängige Berichten und die Pressefreiheit.

 

Die Nationalsozialisten (Nazis) hatten die Presse instrumentalisiert und eine freie Presse nicht zugelassen. So konnte, wie es heute auch in vielen autokratisch regierten Ländern passiert, die Propaganda der Regierenden als einzig und alleinige Meinung verbreitet werden. 

 

Diktaturen und autoritäre Systeme, Feinde der Demokratie, gehen als Erstes immer gegen die Presse vor und versuchen, sie auf Linie zu bringen. Dies ist in Russland ebenso passiert wie in China, der Türkei, Ungarn und vielen anderen Ländern.

Journalist*innen werden verfolgt, gegängelt und sogar umgebracht, wie es in jüngster Vergangenheit in Russland geschehen ist. Noch nie waren so viele Journalist*innen inhaftiert, bedroht oder gar umgebracht worden. 

 

Deutschland ist nach dem Krieg (Westdeutschland) einen restriktiven Weg gegangen und hat sich dem Pressecodex klar gefügt. Die USA waren es, die diese freie Presse ins Land brachten und etablierten. Und umso mehr fällt nun, in der heutigen Zeit, der Fokus auf die USA selbst.

 

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump in seine zweite Amtszeit wird die Presse noch stärker als in den Jahren zuvor von der Administration gegängelt, behindert und verfolgt. 

 

 

 

Klagen des Präsidenten, aber auch anderer Politiker gegen Medien, die nicht die Meinung der MAGA-Bewegung vertreten, sind an der Tagesordnung. Im Weißen Haus, also im Kern der Macht der USA, wird selektiert.

Zuletzt wurde der Zugang zum Pressebereich im Weißen Haus nur noch für ausgewählte Journalisten mit Einladung, also jene, die einzig und allein der Regierung genehm sind, eingeführt. 

Das Pentagon hat Schlagzeilen gemacht, als dutzende Journalisten ihre Büros räumten, weil sie sich nicht von Einflussnahme durch das Pentagon gängeln lassen wollen.

 

So drängt sich der Eindruck auf, dass die USA medial brennen, denn die Medienfreiheit, die einst aus den USA nach Deutschland gebracht wurde, benötigt derzeit offenkundig dringende Erste Hilfe im eigenen Land.

 

In einer Diskussionsrunde mit Melissa Eddy, Deutschland-Korrespondentin der New York Times, und Nicolas Richter, Politikchef der Süddeutschen Zeitung, wurde deutlich, wie bedroht der Journalismus derzeit gerade in den USA ist und wie schwer es ist, dort freien Journalismus zu betreiben. 

 

Erleben Sie die Eindrücke des besonderen Abends hier bei AKTIVNEWS.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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