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18-05-2022 „das Riesending´´ der Höhlenrettungseinsatz wird verfilmt als Spielfilm.

Fiktiv an den realen Einsatz angelehnt

Es war der 8. Juni 2014, die Fußballweltmeisterschaft lief und es war Pfingsten. Das Wetter war sonnig und warm als gegen frühen Nachmittag plötzlich ein Notruf in der integrierten Leitstelle ausgelöst wurde.

Ein Höhlenforscher eine Forschergruppe meldete das im Riesending ein schwerer Unfall passiert ist und das ein Mann unter Tage von einem herabfallenden Stein am Kopf getroffen sei.

Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, was sich hier zusammenbraute, was für alpine Rettungsgeschichte geschrieben wurde und was sich alles in den nächsten 12 Tagen ereignen wird.

In über 1000 Meter Untertage war dieser Unfall passiert und ein Begleiter hatte sich in einer Mammutaktion auf den Rückweg aus der Höhle gemacht, um Hilfe zu holen, dazu war er über 7 Stunden unterwegs, ohne Pause zu machen, um ans Tageslicht zu kommen.

Für die Retter wurde es eine Rettung der Superlative, eine Aktion, die es so noch nie gegeben hat und es offenbarte, was alles bis heute nicht bedacht wurde und worin die Schwächen liegen.

Eines der für mich als Reporter beeindruckendsten Momente war als der damalige Einsatzleiter Kübelbeck T. zu mir persönlich am Landeplatz beim Schnitzhofbauer meinte.
Ferdl, das ist ein Riesending und ich meine nicht nur den Namen der Höhle, sondern der Einsatz wird ein Riesending.

Ja, ursprünglich hatte man mit Christoph 14, jenem Hubschrauber, der am Krankenhaus Traunstein stationiert ist, die ersten Bergretter vom üblichen Landeplatz bei den Zollhäusern auf den Berg geflogen.
Schnell erkannte man jedoch, dass man viel mehr Hubschrauber und Personal benötige und verlegte so den Landeplatz auf die Felder des Schnitzhofbauer neben der B305 auf direkter Linie zum Höhleneingang oben am Untersberg.

Genau dort dreht nun das Filmteam aus Österreich die Aufnahmen zum Film. Jedoch so mancher, aber auch ich der damals die Ereignisse miterlebt hat, ein teil des ganzen war als erster Reporter überhaupt wird sich befremdlich fühlen, wenn er jetzt diese Aufnahmen beobachtet.

Noch befremdlicher wirkt es dann, wenn beim offiziellen Pressetermin des Filmteams eine der Hauptdarstellerinnen etwas von einer Diskussion, die es gegeben haben soll, ob man den Mann jetzt retten soll oder nicht spricht.
Nein diese Diskussion in dieser Art und Weise gab es nicht, sondern es war die Frage soll man ihn ähnlich jener Bergsteiger die an einem der 8.000 Berge in der Todeszone ums Leben kommt dort zurücklassen soll. Also ob der Höhlenforscher Westhauser falls er nicht überlebt, dann im Berg zurückgelassen werden soll. Dabei ging es darum, wie viel Risiko soll man für einen Verstorbenen aufwenden. Doch zu dieser Entscheidung kam es ja bekanntlicher Weise nicht und man konnte 12 Tage nach Beginn des Einsatzes den Höhlenforscher aus den Tiefen des Untersberges retten und ins Unfallklinikum Murnau fliegen.

Die Dreharbeiten stellen halt einen Bergrettungseinsatz nach, so wie es in einem Action-Film gerne gesehen wird, sich jedoch so nur bruchstückhaft ereignet hatten.

Für die Anwohner von Marktschellenberg werden es jedoch indessen wieder Tage mit vielen Hubschrauber-Flügen und vielen drumherum. So mancher der die Arbeiten beobachtet auch das die Filmteams jede Szene unzählige Male wiederholen bis sie im Kasten sind so wie es die Filmemacher es nennen.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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