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12.05.2015 Bürgerversammlung, erzürnte Bürger über Bayernwerk Projekt

30KV Stromtrasse

Masten 17.

Marktschellenberg hat seit den 1980 iger Jahren ein markantes optisches Markenzeichen eine 110 KV Starkstromleitung die zwischen Ort und Untersberg, teilweise in steilsten Berghängen geführt wird.
Diese Versorgungsleitung ist eine doppelte Leitung und somit die Energie Schlagader für den Talkessel von Berchtesgaden.

Die Bevölkerung war zwar niemals froh über diese Stromautobahn aber sie hatte sich über die Jahrzehnte mit dem Anblick arrangiert .

Doch im Jahr 2008 passierte dann das was alles nun änderte und nun die Bürger auf die Barrikaden bringt.
Der Energieversorger Bayernwerk ehemals EON stand vor dem Problem das der Gittermasten 17 oberhalb der Alten Berchtesgadener Straße anfing weg zu rutschen und so die Stromautobahn zu gefährden.
So wurde 2008 eine Sanierung des Masten durchgeführt und er wurde auf neue 17 Meter tiefe Gründungspfähle gesetzt. Ein Geologe und auch ein Statiker sagten dann zu es könne eigentlich nichts mehr passieren nun stehe dieser Masten für die Ewigkeit.

Trotz das Bürger und Besitzer der Grundstücke auch damals schon darauf hinwiesen, dass dieses Gelände instabil ist und durchaus weiter geht, schlug man die Warnungen in den Wind.

2014 passierte nun genau das wieder was die Anwohner prophezeiten und der Masten bewegte sich erneut und gefährdete nun wieder die Trasse.

So entschied man sich umgehen für eine andere Lösung zu sorgen und baute kurzerhand den Masten ab und verlegte ein Provisorium durch den Wald.

Neue Trassenführung

Gleichzeitig begann man mit der Planung einer neuen Trassenführung der extrem wichtigen Stromversorgung.
So wurden die Pläne über Monate gewälzt und eine Entscheidung getroffen wie man in Zukunft die Stromversorgung sicherstellen möchte.
Kurzerhand wurden mit Betroffenen Grundstücksbesitzern auf deren Grundstücken die Stromtrasse nun unter der Erde geführt werden soll kontaktiert und Arrangements getroffen.
Doch wie die Trasse geführt werden soll gerade über öffentliche Grundstücke wurde nicht kundgetan erst am letzten Samstag plötzlich erfuhren die Betroffenen durch die Ankündigung der Straßenspeeren für die Baumaßnahmen die an den Tagen beginnen sollten, wie die Trasse geführt wird.


1 Meter neben Schlafzimmer Fenster.

So waren die Bürger die allesamt für das Verlegen der Stromleitung unter die Erde sind extrem erstaunt, wo nun diese Stromleitungen laufen sollen. Zwei 30 KV Erde Kabelleitungen sollen nun teilweise getrennt in der Alten Berchtesgadener Straße aber auch unter der Königsseeache und entlang der Bundesstraße geführt werden.
Doch am Beispiel Friedensbergweg läuft die Leitung gar 1. Meter neben dem Schlafzimmer eines Betroffenen vorbei eine weitere Familie wird gar fast umschlossen von der Stromleitung so liegt sie entlang des Hauses an zwei Seiten und auch hier ist der Abstand extrem niedrig zu den bewohnten Wohnräumen.

In der Alten Berchtesgadener Straße, Höhe Schneefelden läuft die Leitung ebenfalls nur wenige Meter neben den Wohnräumen der Anwohner.

Messwert.

Der gesetzliche Messwert, der von den Bayernwerk eingehalten werden muss, liegt bei 100 Mykro Tesla, die das Magnetfeld haben darf, um für den Menschen unbedenklich zu sein.
Umweltmediziner jedoch sprechen von viel zu hohen Belastungen und von Grenzwerten, die die Menschen akut gefährden.
Sie empfehlen maximal Belastungen von 50 Nano Tesla als um tausendfach geringere Werte.
So entsandt eine hitzige Debatte zur Problematik der Belastung und Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung und die zwei Verantwortlichen des Bayernwerkes mussten sich gefallen lassen das Sie nur schönrechnen wollen.

Die rund 50 Bürger die zur Bürgerversammlung gekommen waren forderten eine Änderung in der Trassenführung, eine Änderung der Politik des Bayernwerkes jedoch es kam einzig zu einer neuen Terminfestlegung für einen Ortstermin der Möglichkeiten erörtern soll.

Bau

Jedoch auf direkte Nachfrage von AKTIVNEWS zur Problematik des Baubeginnes und der unterschriebenen Verträge mit den Baufirmen, wurde bestätigt wir sind startbereit und im Juni kommt das Kabel.
Somit wurde klargelegt, dass alle Planungen eigentlich schon abgeschlossen sind und maximal geringfügige Änderungen in der Trassenführung überhaupt möglich sein werden.

Der Großteil der Betroffenen hofft trotzdem auf eine rapide Änderung der Trassenführung was jedoch vom Ing. Ralf Stichler dem verantwortlichen Ing. von, Bayernwerk durch de Blume verneint wurde ein dem Er wörtlich sagte, ich kann ihnen keine Versprechen geben.


Kritik an der Gemeinde.

Trotz das der Gemeinde eigentlich schon länger bekannt war wie die Trassenführung gemacht werden soll hatte sie es nicht als ihre Aufgabe gesehen, die Bevölkerung darüber zu informieren.
So sah sich der Bürgermeister Franz Halmich der die Bürgerversammlung aufgrund der starken Kritik einberufen hatte, harscher Kritik ausgesetzt und auch der Rest der Gemeindeführung wurde in die Kritik genommen.
Mann habe nicht das Interesse die Bevölkerung zu informieren, so die einhellige Meinung der betroffenen Bürger und man habe absichtlich ein schwarze Peter Politik betrieben.
Franz Halmich jedoch äußerte nur lapidar, es ist nicht unsere Aufgabe das ist Sache der Bayernwerk und der Baufirma, die ganze Trassenführung ist nicht genehmigungspflichtig und somit auch nicht Aufgabe der Gemeinde.

Den Vorwurf, dass die Gemeinde im Interesse der Bevölkerung seiner Bürger handeln müsse und das man den Schutz der Bürger an oberste stelle stellen müsse blieb unbeantwortet.

So ist nun spannend wie man das rund 2 Millionen teure Projekt ausführt und ob die Bürger der betroffenen Gemeinde Teile sich erfolgreich wehren konnten.

Die Bauarbeiten werden, jedoch in den nächsten Tagen unaufhaltsam beginnen zugesagt wurde lediglich das zunächst ein anderer Bauabschnitt vorgezogen werden könne.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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