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28.04.2016 Stadtentwicklung Wunsiedel

Ein Konzept wird fortgeschrieben

"Ihre Meinung ist gefragt!", so das Augenmerk der gestrigen Sitzung in Wunsiedel. 

Bürgermeister Karl Willi Beck lud sämtliche Bürger/innnen, Vertreter der Wunsiedler Verwaltung,Experten zu Wohnungsbau (Ulrich Wieler, Architekt, Dr.-Ing., UmbauStadt, Weimar), Gewerbe und Tourismus, Stadtratsmitglieder, Marcus Hamberger, Landschaftsarchitekt, Dipl. Ing., freiraumpioniere, Weimar, Fraktionsvorsitzende und Pressearbeiter ein, um über den weiteren Verlauf der Entwicklung Wunsiedels zu diskutieren. 

Schon 2006 wurde ein Entwicklungskonzept für Wunsiedel erarbeitet und seitdem in großen Teilen weiter verfolgt und umgesetzt. Seit vergangenem Jahr ist nun eine Neuauflage erarbeitet worden. Nach einem Auftaktworkshop im Juni und einem öffentlichen Stadtspaziergang im Oktober 2015 stellte sich nun das vorläufige Ergebnis noch einmal der Öffentlichkeit.

Der aktuelle Stand gründet auf den Analysen der Fachplaner aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Freiraumplanung und Einzelhandelsberatung. Ebenso sind zahlreiche Anregungen der Lenkungsgruppe (bestehend aus der Verwaltung und den im Stadtrat vertretenen Parteien) und der Teilnehmer der beiden öffentlichen Veranstaltungen berücksichtigt

Verkehrsfragen, Verbesserungswünsche zu den Plätzen der Stadt, Perspektiven für Gewerbe und Einzelhandel oder Erwartungen an das Stadtbild – zu all dem hat das ISEK greifbare Projektvorschläge gemacht, deren Umsetzung in den kommenden 10-15 Jahren greifbar werden können.

Das städtebauliche Entwicklungskonzept für Wunsiedel wurde 2006 auf den Weg seiner Umsetzung geschickt. Nun wurde es weiter geschrieben – auch weil sich vieles geändert hat oder eben gerade nicht. Am 24.06.2015 wurden in einem Bürgerworkshop bereits erste Ideen zu Freiräumen, Verkehr, Einzelhandel und zur Wunsiedler Wohn- und Lebensqualität zusammengetragen.

Das erste Thema der Sitzung war das städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK. Es wurde über den Wohnungsbau, das Pilotprojekt Wunsiedel 10.000, das Leerstandsmanagemant, Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing gesprochen. 17% der Projekte wurden bereits umgesetzt. Die Leerstände und Flächenpotenziale wurden ebenfalls besprochen, gezielte Leerstandsbewältigung an städtebaulich relevanten Immobilien, Erdgeschosse sollen zu Wohnungen umgebaut werden auf Grund von barrierefreiheit und Kunstaktionen die auf Leerstände aufmerksam machen, sollen umgesetzt werden. Die Nutzung des ehemaligen Bahnhofs soll in soweit gemanagt werden, dass eine Mischung aus geschäftlich und privat entsteht. Das Handlungsfeld Freiflächen, öffentliche Räume und Verkehr soll auf jeden Fall denn Anlass für Bürger und Besucher geben, die öffentlichen Plätze und Straßen als Begegnungsraum zu nutzen. Das Altstadt-H (Marktplatz, Maximilianstraße, Ludwigstraße) soll neu gestaltet werden, auf Basis eines Konsensplans. Außerdem steht auch die Barrierefreiheit auf dem Plan, am Übergang Innenstadt/Katharinenberg Einmündung Luisenburgstraße. Auch der Zugang und Aufenthalt an der Röslau soll integriert werden. Die Stadteingänge Wunsiedels sollen verschönert werden, so zumindest der Plan. Auch das Thema Einzelhandel wurde angepackt, so soll schrittweise eine offene Markthalle entstehen, für z.B. Frischemärkte, Veranstaltungen, etc. Stationärer und Online-Handel sollen unterstützt werden, da bei Umfragen die Konsumenten nicht abgeneigt waren ihre Produkte auch im Online-Handel zu bestellen. Gewerbe und Arbeit, dieses Projekt soll Kreativ- und Gründerflächen und marktgerechte Gewerbeflächen schaffen. Die Entwicklung des Gewerbegebiets Röhrerloh soll ebenfalls voran getrieben werden, da noch 3000 qm freie bebaubare Fläche zur Verfügung stehen. Auch das forcieren eines Technologietransferzentrums, soll Verbindungen zu Forschung und Hochschulen geben. Die Schwerpunkte Energie, Versorgung-, Produktion sollen weiter im Auge behalten werden. Auch Klimaschutz und Vernetzung waren ein Thema der gestrigen Sitzung, z.B. würde man gerne ausprobieren, ob sich ein E-Bike Verleih und dazugehörige Ladestationen rentieren würden; die Strecken wären Marktredwitz-Wunsiedel und Wunsiedel-Holenbrunn. Zum Tagespunkt Kultur, war die rede von offenen Ateliers, Theaterworkshops während der Festspielzeit, ein offenes Kulturzentrum, Kooperation Egerlandmuseum und Fichtelgebrigsmuseum und das kultivieren des temporären Kino-Angebotes. Dann kam die Frage, "Womit könnte es losgehen?"; mit Impulsprojekten wie z.B. die konsensplanung des Marktplatzes oder offenen Ateliers zur Festspielzeit. Doch, woher das Geld für diese gewaltigen Projekte? Da gibt es viele Möglichkeiten: Programm "Stadtumbau West", Bayerische Städteförderung, Europäische Strukturmittel EFRE, Klimaschutzprogramme des Bundes, Bayerisches Förderprogramm zum Klimaschutz (ENP), Haushalt der Stadt Wunsiedel (bedingt), Privatmittel, Vereinsbeiträge und Stiftungsmittel.

Man wird sehen, in wie weit die diversen Projekte umgesetzt und Unterstützt werden.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_10_23

Fotos: AKTIVNEWS_DE_05_22

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