Nächtliche Vermisstensuche am Hohen Göll nach Skitourengeher

Am Samstagabend meldeten sich zwei tschechische Skitourengeher bei der Polizei Berchtesgaden und gaben an, dass sie ihren dritten Kollegen vermissen würden.

Die Gruppe hatte am Samstagvormittag die Skitour gemeinsam zum Hohen Göll in Berchtesgaden begonnen. Im oberen Alpetal trennte sich die Gruppe, da bei einem Tourengeher technische Probleme auftraten und dieser daraufhin mit seinem Vater wieder abstieg. Der etwa 30-jährige Freund der beiden setzte seine Tour in Richtung Hoher Göll / Hohes Brett weiter fort. Als dieser am Abend immer noch nicht am vereinbarten Treffpunkt Parkplatz Hinterbrand zurück war, wurde die Vermisstenmeldung abgesetzt.

10 Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden suchten daraufhin in der Nacht ab 21.30 Uhr mit Unterstützung von zwei bayerischen Polizeihubschraubern die relevanten Bereiche ab.

Im Rahmen der Suchflüge wurde am Sonntagmorgen gegen 00.30 Uhr im Bluntautal auf österr. Seite des Hohen Brett eine Spur und dann eine Person in einem Lawinenkegel gesichtet.

Bei der Abklärung vor Ort konnte nur noch der Tod der abgestürzten Person festgestellt werden.

Es ist davon auszugehen, dass es sich um den Vermissten handelt, was aber letztendlich erst nach der Bergung und Identifizierung gesichert ist.

Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang und die Bergung des Abgestürzten werden durch die österreichische Alpinpolizei durchgeführt.