Lawinenabgang mit Verschüttung und Verletzung in Innsbruck

Am 17.03.2017 gegen 15:50 Uhr fuhr ein 26-jähriger Innsbrucker von der Nordkette mit seinem Splitboard von der östlichen Kaminspitze in einer Rinne ab. Nach ca. 20 m löste er eine Lawine aus. Um dieser Lawine zu entkommen, sprang er über einen Geländerücken in die nächste Rinne ein, löste dort jedoch neuerlich eine Lawine aus von der er mitgerissen wurde. Nachdem er bemerkte, dass er der Lawine nicht mehr entkommen konnte, löste er nach ca. 40-60 m seinen Airbag aus. Der Mann wurde mehrmals unter die Schneemassen gezogen, kam aber immer wieder nach oben. Ca. 50 m unterhalb des Höttinger Almweges gelang es dem Innsbrucker, sich aus der langsamer werdenden Lawine seitlich zu befreien. Nach dem Stillstand der Lawine konnte der Bruder des Verschütteten, er war noch nicht abgefahren und stand noch am Ausgangspunkt, telefonisch Kontakt aufnehmen. Der Verletzte, er zog sich in der Lawine eine schwere Knieverletzung und zahlreiche Prellungen an Kopf und Körper zu, wurde mit dem NAH C1 in das LKH Hall geflogen und stationär aufgenommen.
Die Lawine hatte eine Anrisshöhe von ca. 50 cm, eine Länge von ca. 900 m und eine Breite von ca. 20 m.