Skip to main content

17-03-2017 Ermittlungen nach tödlichem Lawinenabgang mit zwei Toten

Falsche Warteposition??

Nachtrag zu PA 9.) vom 17.03.2017 – Lawinenabgang in St. Anton am Arlberg

Am 17.03.2017 gegen 12:22 Uhr führte ein 44-jähriger Skiführer aus dem Bezirk Landeck in St. Anton a.A. im Bereich des "Hinteren Rendl" eine Variantenabfahrt durch. Einen bis zu 40o steilen und ca 60 m langen Lawinendamm befuhr die Gruppe einzeln und unterhalb des Lawinendammes in einem Flachstück sammelte sich die Gruppe, um auf den letzten Skifahrer zu warten. Nachdem dieser über den Lawinendamm abfuhr, löste sich sich eine Lawine vom oberen Bereich des Dammes. Die Lawine ging als Schneebrettlawine auf einer Länge von ca. 75m ab und staute sich im Flachstück unterhalb vom Lawinendamm mit einer Breite von ca 50 m und wies eine Mächtigkeit von bis zu 3,5 m auf. Der Skiführer und ein zweiter Skifahrer konnten sich noch vom Bereich des Sammelpunktes entfernen und blieben unverschüttet.
Die beiden Opfer, ein 45-Jähriger und ein 61-Jähriger aus Deutschland, wurden von der Lawine im Flachstück erfasst und total verschüttet. Der zuletzt abfahrende Skifahrer, ein 32 jähriger Mann ebenfalls aus Deutschland, wurde von der Lawine erfasst und teilverschüttet. Nachdem der Skiführer den Notruf absetzte, begann er sofort mit der Kameradenrettung. Der teilverschüttete Skifahrer konnte sofort aus den Schneemassen befreit werden. Die beiden anderen totalverschütteten Skifahrer konnten nach kurzer Zeit geortet werden. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungskräfte konnten beide Verschütteten gegen 12.55 Uhr von den Schneemassen ausgraben, wobei der Notarzt nur noch den Tod der Beiden feststellen konnte. Beide Opfer waren mit Lawinenairbags ausgerüstet, wobei nur eine Person den Airbag ausgelöst hatte.

Im Einsatz standen 21 Mann der Bergrettung St. Anton a.A., Pettneu a.A. und Flirsch a.A., zudem waren insgesamt 3 Lawinenhundeführer sowie 3 Mann der Lawinenkommission und Pistenrettung vor Ort. Zusätzlich waren 3 unbeteiligte Skilehrer, die Alpinpolizei, der Polizeihubschrauber ´Libelle´ sowie der NAH ´Gallus3´ im Einsatz. Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde die Obduktion der Opfer angeordnet.

Bericht: AKTIVNEWS_PI Tirol

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Nutzen Sie kostenlos unseren Lokali-Upload für Ihre Bilder!
Informieren Sie uns schnell und unkompliziert über neue Ereignisse und Informationen.

LOKALI UPLOAD

Werbung