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10-10-2017 vor 72 Jahren kam sie aus 8000 Meter Hohe als tödliche Last auf den Obersalzberg

500 Kilo Panzerbrechend

es sind mehr als 72 Jahre her als amerikanische Lancaster Bomber den Himmel über Berchtesgaden verdunkelten. Hunderte dieser Langstreckenbomber auch fliegende Festungen genannt flogen mit einem Ziel dieses idyllisch gelegene Bergtal an, sie wollten ihre todbringende Last hunderte Tonnen Bomben ins Herz des Nazi Regime der im Begriff des Unterganges war treffen zerstören.


Der Obersalzberg war und ist auch heute unter den Geschichtsschreibern eine Art zweites Führerhauptquartier im Zweiten Weltkrieg gewesen und dort oben am Berg soll Hitler rund 1/3 seiner Amtszeit verbracht haben.


In den letzten Wochen es Krieges war der Obersalzberg deswegen gezielter Angriffspunkt für die Alliierten Flugzeuge und so vielen rund 1300 Bomben auf das Gebiet.


In der Baustelle des Erweiterungsbaues des Dokumentationszentrums am Obersalzberg fand nun der 21 Jährige Christoph Hirtle bei einer Sonden-absuche des Baugeländes bevor der Bagger baggern darf einen Verdachtspunkt und der Baggerfahrer legte diesen dann frei.

Was sie fanden war eine besten intakte 500 Kilogramm SAP 1000 Lipps Panzerbrechende Bombe Amerikanischer Bauart.

Sie steckte nur wenige Meter neben dem Hauptabgang in den Zentralbunker des Obersalzberges und hätte bei einem Volltreffer ein verheerendes Massaker anrichten können.


So steckte sie in rund 8 Meter Tiefe im lehmigen Erdboden und wurde von diesem regelrecht konserviert.


Nach 72 Jahren musste nun Roger Flakowski Sprengmeister aus München das hochbrisante Gerät entschärfen.

In nur 30 Minuten hatte er den Spreng- Aufschlagzünder der Bombe entfernt und somit das gerät entschärft. Durch den Lehmigen Boden war die Bombe aber auch der Zünder regelrecht konserviert worden und so war die Entschärfung ohne große Probleme möglich.


Zuvor hatte die Polizei zusammen mit der freiwilligen Feuerwehr Berchtesgaden den Auffindeort in einem Umkreis von rund 500 Metern geräumt und abgesperrt.

Da man die Bombe bereits am Nachmittag fand hatte man bis zum schließen des Dokumentationszentrums gewartet und auch die abreise der Tagesgäste des Kehlsteinhauses abgewartet um dann eine sichere Entschärfung durchführen zu können.


Nach erfolgreicher Entschärfung wird die Bombe nun einer fachgerechten Zerlegung und Vernichtung zugeführt.


AKTIVNEWS hat exklusiv Interviews mit dem Sondengeher Christoph Hirtle, dem Sprengmeister Roger Flankowski und dem Polizeichef von Berchtesgaden Willhelm Handke vor der Kamera geführt.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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