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09.02.2016 Salzburger Rettungshubschrauber Team Christophorus 6 erzählen vom Einsatz

Zugkatastrophe

 

Nach dem Zugunglück: Rettungshubschrauberpilot und Notarzt von Christophorus 6 im Interview

Notarzt: "Wenn man sich vorstellt, man sitzt in so einem Zug und der sieht dann von außen so aus... Das will man sich nicht vorstellen!"

 

(gk) Die Hubschrauberbesatzung von Christophorus 6 aus Salzburg äußerte sich am späten Dienstagnachmittag zu ihrem dramatischen Rettungseinsatz in Bad Aibling. Besonders gelobt wurde dabei die gute Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften und Hubschrauberteams. Man musste zeitweise mit 15 bis 20 anderen Helikoptern im Luftraum manövrieren. Keine leichte Aufgabe, so der Hubschrauberpilot Stephan Dürager.

 

 

Wir haben die Bilder und O-Töne:

 

- Hubschrauber auf Landeplatz

- Hubschrauber hebt ab

 

- O-Ton von Stephan Dürager, Rettungshubschrauberpilot, Christphorus 6  - sinngemäß: ... so etwas kommt nicht alle Tage vor ... ein guter Einsatz, gut abgelaufen in der Koordination mit anderen Einsatzkräften ... von unserer Seite sehr gut gelaufen ... natürlich eine große Herausforderung ... auf dem Weg zum Einsatzort noch schnell mit anderen Hubschrauberpiloten abgestimmt ... hat alles super geklappt ...vor Ort schwierig, da keine direkte Landung an Unglücksstelle möglich ... es hat sich jeder an die Regeln gehalten ... wurden super unterstützt ... zur zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften ... die Alarmierung war schon überraschend ... zur Vorgehensweise kurz vor dem Start ... haben uns auf dem Hinflug beraten ... habe die Einsatzstelle von oben gesehen, habe mir kurzes Bild gemacht, aber aufgrund von starkem Helikopterverkehr abgedreht ... haben uns mit anderen Teams abgestimmt ... haben uns sicher gefühlt ... habe mit geholfen, Patienten zu verladen ... man muss s  chon ruhig und professionell bleiben ... Patient war schwerverletzt ... hoffe es geht ihm wieder besser ... haben den Einsatz nachbesprochen ... haben großes Glück gehabt, dass wir kaum Wind hatten, wäre sonst schwieriger geworden ... haben das Geschehen am Nachmittag natürlich weiter verfolgt ...

 

- O-Ton von Andreas Kölchhammer, Notarzt Christphorus 6  - sinngemäß: ... die Anforderung lautete, es sind zwei Züge zusammengestoßen, es gibt mindestens 100 Verletzte und 15 Schwerverletze ... von Toten war noch keine Rede ... beim Anflug war die Koordination zwischen den 15-20 Hubschraubern entscheidend ... zum Einsatzvorgehen ... mit der Seilwinde werden wir runtergelassen, versorgen oder übernehmen den Patienten, dann zum Zwischenlandeplatz und dann zum Zielkrankenhaus ... wenn man sich vorstellt, man sitzt in so einem Zug und der sieht dann von außen so aus, das will man sich nicht vorstellen ... wir haben einen Schwerverletzten wegen seines kritischen Zustands nach Rosenheim gebracht ... man kann sicher nicht abschalten ... wenn man das gesehen hat vom Hubschrauber aus, denkt man schon, dass es Tote geben wird ... man konzentriert sich auf seine Job und blendet alles andere aus ... Koordination ist wichtig ... hing zum ersten Mal an der Seilwinde ... das ging gut, aber e  s ist schon ein mulmiges Gefühl ...

Bericht: AKTIVNEWS_Newsdesk TNN

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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