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29-04-2018 Verstiegen, spektakuläre Rettung für vier Kletterer aus der Untersberg Ostwand

Starker Föhnwind

Es waren durchaus erfahrene Kletterer und dennoch gerieten sie am Mittag am Untersberg in Bergnot.

Die Vier jeweils zwei zweier Seilschaften, hatten sich vorgenommen die Untersberg Ostwandverschneidung zu klettern.

Das besondere dieser Tour ist das man zunächst mit der Seilbahn auf den Gipfel fährt dann bis zur Abteilstrecke wandert und von dort sich in den Wand mehrere Seillängen abseilt.

Anschließend steigt man die gebohrte Tour wieder auf.

Dennoch auch wenn sie in den Kletterführern als relativ leichte Tour mit einem Schwierigkeitsgrad bis 5 Plus geführt wird hat diese Tour es in sich.

Die Orientierung ist oftmals das größte Problem weil über die Abteilstrecken fährt man über die Wand ab aber nicht über die gesamten Aufstiegspunkte und Sicherungspunkte.

So kamen die beiden Seilschaften die sich bei der Bergfahrt mit der Gondel kennengelernt hatten, zusammen und versuchten nach dem erfolgreichen abseilen den Aufstieg.

Dennoch in die noch teilweise mit Schnee bedeckten Band verloren sie die Orientierung für den Aufstieg und fanden keine Sicherungspunkte mehr.


Nach dem sie über zwei Stunden selbst nach einem Ausweg einem Weg gesucht hatten setzten sie gegen 15 Uhr einen Notruf ab weil sie absehen konnten das ihnen nun nur noch von außen geholfen werden konnte.


Föhnwind.


So wurden die Bergretter aus Marktschellenberg und der Notarzthubschrauber Christoph 14 alarmiert die dann die Rettung vorbereiteten jedoch machte dem Piloten der teilweise heftig auflaufende Föhnwind erhebliche Probleme und so wurde es eine Aufwendige und schwierige Rettungsaktion.

Am 7 Meter Langen Bergetau wurde ein Flugretter am Hubschrauber Hängend in die Wand geflogen um dort einen nach dem anderen Kletterer aus der Wand zu hohlen jedoch beim ersten Erkundungsflug wurde festgestellt das an dem Punkt wo sich die Klettere befanden eine Rettung nicht möglich war und so mussten diese eine an der Position erklettern wo sie sicher aufgenommen werden konnten.

Dennoch musste der Pilot aber auch der Flugretter all ihr Können aufbringen um die Bergsteige r einen nach dem andern mittels Kaperbergung aus der Wand zu hohlen.


Beim letzten Flug frischte er Föhnwind zunehmend auf weswegen die Rettungsmahnschaft entschied das bei diesem Flug gleich die letzten beiden, ein Pärchen aus München ans Seil genommen werden sollten.

So konnte nach rund 2 Stunden der Einsatz erfolgreich und ohne Verletzte beendet werden.


Zur Betankung des Hubschraubers wurde von den Bergretten aus Marktschellenberg der Tankanhänger aus Berchtesgaden geholt der so konnte der Hubschrauber mit weniger Gewicht und nur dem nötigen Treibstoff die Rettung durchführen.

So war mehr Leistung für die Rettung im Hubschrauber zur Verfügung.


Die Überglücklichen geretteten bedankten sich sehr herzlich bei den Bergrettern für ihren Einsatz.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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